„Die heilige Messe“ war das Thema eines Einkehrnachmittags, zu dem der Frauen- und Mütterverein ins Jugendheim eingeladen hatte. Bewusst wurde die Veranstaltung für alle Interessierten offen gehalten, weshalb auch einige Männer den Ausführungen des Referenten folgten. Zu Beginn fragte Pfarrer Grillmeier nach den Namen für die heilige Messe, die Teilnehmer nannten: Gottesdienst, Eucharistie, Kindermesse, Betsingmesse, Rorate, Mette, Messopfer, Hochamt und Kirche. „Maindacht, Kreuzweg, Rosenkranz und Wallfahrt – das ist alles Gottesdienst“, erläuterte der Referent. „Rorate ist eine Marienmesse im Advent. Die Mette ist der erste Gottesdienst zu Weihnachten. Kinder- und Hausfrauenmesse ist für eine bestimmte Gruppe. Das Hochamt und Pontifikalamt wird mit Bischof, Abt, Mitra und Stab zu Festen gefeiert, meistens in Konzelebration. Die Kirche ist das Gebäude für den Gottesdienst und Gemeinschaft der Gläubigen. Die Eucharistie (griechisch) heißt Danksagung und Brotbrechen. Das Messopfer besagt 'er steht auf'“, erklärte der Geistliche. Danach wurde die heilige Messe vom Referenten ausführlich vorgetragen. Mit dem Einzug und dem Kreuzzeichen wird die versammelte Gemeinde begrüßt. „Der Herr sei mit Euch!“ Darauf folgt das Schuldbekenntnis, Kyrie und das Gloria, letzteres nicht in der Fastenzeit und im Advent. Das Tagesgebet, die Lesungen und der Antwortgesang sind der Ruf vor dem Evangelium. Die Predigt und das Credo sind die Antwort auf das Evangelium. In den Fürbitten werden Sorgen und Nöte vorgetragen. Die Gabenbereitung, Händewaschen, Hochgebet, Sanctus und die Wandlung von Brot und Wein ist das „Geheimnis des Glaubens“, so der Geistliche. Das Vaterunser und der Friedensgruß besagen: „Wir gehören zusammen“. Der Begleitgesang zum Agnus Dei ist zum Brotbrechen. Nach dem Kommuniongang ist Stille. Mit dem Danklied geht die Eucharistie zu Ende. Das Schlussgebet und der Segen, „gehet hin in Frieden“, beendet die heilige Messe. Nach dem Vortrag wurden die Gäste mit Kaffee und Kuchen bewirtet.