Eine besondere Gästeehrung wurde im Rathaus Pleystein gefeiert. Bürgermeister Rainer Rewitzer ehrte Ulrike, geb. Schulz und Karl-Heinz Klute aus Duisburg sowie Karola Knappe geb. Schulz jeweils für 50 Jahre Urlaubsaufenthalt, Barbara Schulz mit ihrer Tochter Carina Schulz-Fleckenstein mit Familie für 25 Jahre Treue. Bürgermeister Rewitzer überreichte bei einem Sektempfang Geschenke und Urkunden.
Die Geschichte begann vor über vier Jahrzehnten, als die Familie Schulz durch eine Zeitungsanzeige vom Urlaubsort in Moosbach erfuhren. Auf gut Glück reisten sie nach Moosbach, wo allerdings alles ausgebucht war. Bei der weiteren Suche führte der Weg nach Pleystein. Allerdings standen auch hier keine freien Betten für die Zeit zur Verfügung. Bei Familie Schaller am Bibershof konnten sie zunächst nur für drei Tage eine Unterkunft finden. „Wir waren erleichtert, überhaupt eine Bleibe gefunden zu haben“, erinnert sich Ulrike Klute. Nach nur einem Tag luden die Schallers die Familie ein, länger zu bleiben. „Eine Bilderbuch-Aussicht. Ein wunderschöner Bauernhof. Direkt am Berg“, schwärmt Frau Klute noch heute. Die Großfamilie Schulz erlebten viele gemeinsame Feste mit der Familie Schaller und fühlten sich schnell wohl. Auch die Kinder der Schulzes verbrachten viele Jahre in der Region und pflegen bis heute eine enge Verbindung, obwohl die Schallers keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr anbieten. „Wir haben hier so viele schöne Erinnerungen gesammelt und die Gegend ist uns ans Herz gewachsen“, so die Urlaubergäste. Mittlerweils ist die Großfamilie in anderen Quartieren rund um Pleystein untergebracht, um die lieb gewonnenen Freunde und Bekannte alljährlich aufzusuchen. In seiner Ansprache betonte Rewitzer die Bedeutung treuer Urlauber für die Gemeinde. „Es ist wichtig, dass sich Gäste in Pleystein wohlfühlen und gerne zurückkehren.“ Die Großfamilie Schulz waren von der Ehrung bewegt und sagten: „Es ist ein wunderbares Gefühl, so herzlich aufgenommen zu werden.“ Die Gemeinde freut sich darauf, die Ehrung mit der Großfamilie durchführen zu dürfen und verabschiedete die Gäste, die sich mit dem Versprechen verabschiedeten, auch weitere in die Rosenquarzstadt zu kommen.