Das sogenannte Karfreitagsgefecht markiert einen schwarzen Tag in der Geschichte der Deutschen Bundeswehr. Am 2. April 2010 wurden Soldaten bei einer Patrouille in Isa Khel (Nordafghanistan) von den Taliban unter Beschuss genommen. Ein Hauptfeldwebel, ein Stabsgefreiter und ein Hauptgefreiter verloren ihr Leben, es gab mehrere Verletzte. Zum Gedenken an die Opfer finden jährlich in der ganzen Bundesrepublik rund um den 2. April Märsche statt. Heuer schnürte zum ersten Mal auch die Reservistenkameradschaft Edelsfeld die Stiefel.
Unter dem Motto „15K3“ versammelten sich am 29. März sechs Mitglieder in Uniform und je zehn Kilo Gepäck vor dem Gasthof Goldener Greif. Begleitet wurden sie von Familienangehörigen. Nachdem Stabsfeldwebel a. D. Ingo Schuster die Marschstrecke bekanntgegeben hatte, erinnerten die Teilnehmer mit einer Schweigeminute an die gefallenen Soldaten. Dann setzte sich die Gruppe in Bewegung. Die Tour führte von Edelsfeld über Weißenberg, Boden, Kleinalbershof und Vögelas zum Gasthof Jägerheim nach Pruihausen.
Das Wetter meinte es gut mit den Edelsfelder Reservisten. Dementsprechend schnell war der Marsch bewältigt. Nach zweieinhalb Stunden waren die zehn Teilnehmer am Ziel. Zur Stärkung servierte die Familie Renner eine zünftige Brotzeit, dann klang der Tag gemütlich aus. Im Zuge des 15K3-Marschs konnten die Teilnehmer auch einen speziellen Aufnäher zum Preis von zehn Euro erwerben. Der Verkauf verfolgte einen guten Zweck. Pro Aufnäher gingen acht Euro an die Oberst-Schöttler-Versehrtenstiftung.
„Wir werden auch im nächsten Jahr wieder mitmarschieren“, kündigten die beiden Organisatoren Ingo Schuster und Markus Häckel an. Bereits am 17. April steht bei der Reservistenkameradschaft Edelsfeld mit der Besichtigung der JVA Amberg die nächste Veranstaltung auf dem Programm. Am 19. Juni findet dann das traditionelle Hahnenkammfest statt.