Es dauerte gerade Mal sechs Minuten, bis nach dem Sirenenalarm die erste der vier Wehren angekommen und von Einsatzleiter Peter Appel in ihre Funktion eingewiesen war. Dann trafen im Minutentakt die Wehren aus Etzelwang und Lehendorf in Schmidtstadt ein. Ziel dieser Gemeinschaftsübung zur Brandschutzwoche bildete der Schutz der Wohngruppe „Die Neun“, eine Einrichtung für hilfsbedürftige Jugendliche im Jurahof in Schmidtstadt, die zur Zeit von neun jungen Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren belegt ist.
Die Aufgabe der vier Wehren lautete: Löschen von Feuer am Gebäude und Rettung zweier Verletzten aus dem oberen Stockwerk. Vier Atemschutzträger der Kirchenreinbacher Wehr bewegten sich im Gebäudeinneren in das Obergeschoss, um einen Verletzten aus dem Wohnbereich ins Freie zu transportieren. Eine andere Gruppe gelangte über eine Leiter auf den Balkon und verhalf einer zweiten Person, dem Gefahrenbereich zu entkommen. Den Wehren von Etzelwang, Schmidtstadt und Lehendorf oblag es, mit Löschwasser aus Ober- und Unterflurhydranten sowie aus einem Wasserspeicher am Jurahof die Brandgefahr für die Gebäudeteile abzuwenden.
Einsatzleiter Peter Appel zeigte sich zufrieden über den schnellen und zielgerichteten Aufbau der verschiedenen Löschwasserleitungen aus den unterschiedlichen Wasserentnahmestellen. Lob hielt er für die geglückte Personenrettung bereit.
Die Übung beobachtete Kreisbrandmeister Norbert Sperber. Er fand es erfreulich, dass sich rund 60 Männer und Frauen an dieser Übung beteiligten. Großes Gewicht legte er auf die Verkehrsregelung bei solchen Übungen.
Bürgermeister Roman Berr sah einen entscheidenden Vorteil bei der Gemeinschaftsübung zur Brandschutzwoche durch das erfolgreiche Zusammenspiel der vier Wehren.
Den Abschluss der Gemeinschaftsübung zur Brandschutzwoche bildete die Einladung in das Gasthaus Goldene Krone zu einer stärkenden Brotzeit für alle Beteiligten.