Die diesjährige „Fahrt ins Blaue“ führte die Siedlergemeinschaft Ammerthal zu einem faszinierenden Ziel: dem Vulkanmuseum und dem imposanten Basaltkegel von Parkstein. Schon bei der Ankunft am Parkplatz wurden die Teilnehmer von einer Georangerin empfangen, die sie mit spannenden Informationen durch den Tag begleitete.
Die Georangerin erläuterte, dass die Basaltwand des 38 Meter hohen Kegels zu den beeindruckendsten Naturwundern Bayerns zählt. Besonders hervorstechend sind die aufragenden Basaltsäulen, die durch die Abkühlung und Erstarrung von Magma entstanden sind. Über Millionen von Jahren formten Erosion und der Abbau des Basaltgesteins die heutige Gestalt des Berges. Der sichtbare Basaltkegel ist heute das freigelegte Innere eines längst erloschenen Vulkans – ein lebendiges Zeugnis vergangener geologischer Aktivitäten.
Anschließend führte der Geopfad die Gruppe zur Bergkirche St. Wolfgang, die den 14 Nothelfern geweiht ist. Auf halbem Weg zur Kapelle begegnete man den Überresten der einstigen Burganlage des „Hohen Parksteins“. Der Sage nach soll ein Graf bei der Jagd einen prächtigen Eber bis zu jener Anhöhe verfolgt und erlegt haben. Begeistert von der Schönheit des Ortes ließ er dort eine Burg errichten. Diese war über die Jahrhunderte hinweg im Besitz bedeutender Herrscher und diente später als Sitz der Landrichter.
Auf dem Rückweg vom Basaltkegel führte die Tour in den Felsenkeller, ein weiteres Highlight der Exkursion. Im Inneren dieser alten Lagerstätten wies die Rangerin auf helle, rundliche Gesteinsblöcke hin, die sich zwischen dem dunklen Basalt abzeichneten. Diese Blöcke, so erklärte sie, wurden durch vulkanische Explosionen immer wieder aufgewirbelt und wirken daher wie glatt geschliffene Kugeln. Ursprünglich dienten die Keller als kühle Lagerräume für Lebensmittel und Bier.
Den Abschluss fand der Ausflug im Vulkanmuseum. Über drei Stockwerke verteilt bot es tiefe Einblicke in die Welt des Vulkanismus. Zahlreiche Infotafeln, kleine Filme und interaktive Stationen erklärten, wie Vulkane entstehen, was sie so faszinierend macht und wie sie die Ortsgeschichte geprägt haben. Ein besonderes Highlight war der simulierte Vulkanausbruch, der die Gäste in eine spektakuläre, wenn auch sicher verpackte, Naturgewalt eintauchen ließ.
Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in einem nahegelegenen Gasthof. Dort konnten die Teilnehmer nicht nur die Köstlichkeiten der regionalen Küche genießen, sondern auch die Erlebnisse des Tages entspannt Revue passieren lassen. Mit frischen Eindrücken und rundum zufrieden traten sie schließlich am Abend die Heimreise an.