Für die Königsteiner Schützen war die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung eine historische Sitzung, denn es wurden zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. Schützenmeister Franz Grötsch berichtete von einem Mitgliederzuwachs auf 77 Mitglieder, davon seien 12 Jugendliche. Es mache Spaß, der Jugend beim Training und bei den Wettkämpfen zuzusehen und mit 17 Teilnehmern beim Schnupperschießen war dies auch ein Erfolg und Grötsch bedankte sich hier ausdrücklich bei den Jugendleitern Peter Müller und Armin Zeyher. Das Schützenjahr läuft wieder reibungslos ab und man freute sich über einen Teilnehmerrekord beim Gemeindeschießen mit 269 Teilnehmern. Ein weiterer Höhepunkt für die Tell-Schützen war die Ausrichtung des diesjährigen Gauschießens mit 203 Teilnehmern aus dem Schützengau Sulzbach-Rosenberg. Einen großen Dank richtete er an Dietmar König, der hier viel Zeit investiert hat, um das umfangreiche Schießen zu programmieren und durchzuführen, wofür er auch einen großen Applaus der Mitglieder erhielt. Abschließend führte Franz Grötsch aus, dass er am 20.03.2019 mit 74 Jahren das Amt des Schützenmeisters wieder übernommen habe, bei der Wiedergründung am 16.11.1975 auch das Amt des Schießleiters innehatte und von 1990 bis 2002 erstmals Schützenmeister war. Er steht für die Neuwahl nicht mehr zur Verfügung und ist froh, dass in den Beratungen des Vorstandes eine Nachfolgeregelung gefunden werden konnte. Das Protokoll des Schriftführers Christian Stadter wurde einstimmig genehmigt. Schatzmeister Dietmar König konnte einen positiven Kassenbericht vorlegen, der Schützenverein habe sich mit dem Schießbetrieb und den Kreditrückzahlungen stabilisiert. Allerdings stelle sich nun die Frage, in welcher Höhe die erste Sondertilgung erfolgen solle. König stellte eine mittelfristige Finanzplanung vor, in der simuliert werden könne, wie sich 2.300,-€ oder 4.600,-€ auswirken würden. Es gibt für beides ein Pro und Contra und nach einer Diskussion in der Mitgliederversammlung einigt man sich mit großer Mehrheit darauf, eine Sondertilgung in Höhe von 4.600,€ zu leisten. Anschließend bescheinigten die Kassenprüfer Günther Frieser und Karl-Heinz Hartmann dem Schatzmeister und dem Vorstand eine saubere und lobenswerte Kassenführung, der die Mitgliederversammlung einstimmig durch Entlastung folgte. Für die Neuwahlen wurden der Gauschützenmeister Werner Wendl und der Bürgermeister Jörk Kaduk gewählt. Folgende Personen wurden gewählt: 1. Schützenmeister: Reinhard Pirner 2. Schützenmeister: Hans Martin Grötsch Schatzmeister: Dietmar König Schriftführer: Christian Stadter 1. Schießleiterin: Elke Stadter 2. Schießleiterin: Anna-Lena Schertl Jugendleiter: Armin Zeyher Rüstmeister: Karl-Heinz Ölmann
Beisitzer: Matthias Grötsch (Unterstützung Rüstmeister) Peter Müller (Unterstützung Jugendleiter) Thilo Prillwitz Erika Kugler Franz Grötsch (automatisch als Ehrenschützenmeister)
Kassenprüfer: Günther Frieser Karl-Heinz Hartmann Bei der Begrüßung durch Bürgermeister Jörk Kaduk betonte dieser, dass er bei seinem damaligen Umzug vor vielen Jahren nach Königstein den Schützenverein immer mit dem Namen Franz Grötsch verbunden habe. Es ist beeindruckend, wie sich der Schützenverein nach dem Verlust des Schützenheimes am 01.04.2016 wieder aufgerappelt hat und eine elektronische Schießanlage im sanierten Stadel der Marktgemeinde installiert hat und was hier geleistet wurde. Danke für deine und eure Arbeit und dem neuen Schützenmeister Reinhard Pirner wünscht er viel Erfolg Gauschützenmeister Werner Wendl zeigte sich sehr erfreut über den Generationswechsel und zollte Franz Grötsch Respekt für das, was in Königstein wieder auf die Beine gestellt wurde. Begeistert zeigte er sich über die steigende Zahl der Jungschützen, die nach und nach an den Wettkampf herangeführt werden. Dies zeige, welch wertvolle Arbeit hier geleistet werde. Abschließend bedankte sich der neue Schützenmeister Reinhard Pirner für das Vertrauen und fügte schmunzelnd hinzu: „Ich werde jetzt alles anders machen”. Mit dieser humorvollen Aussage sorgte er für noch mehr gute Stimmung unter den Mitgliedern und kann zu Recht als historisch für die Königsteiner Schützen bezeichnet werden.