Man muss die Feste feiern, wie sie fallen: Dieses geflügelte Wort nahm sich der Pascherverein am Freitag zu Herzen und lud am offiziellen „Tag des Butterbrots“ ins Grenzwirtshaus Gerstmeier nach Friedrichshäng ein. „Brot musste nicht nur früher, sondern muss auch heute noch hart verdient werden“, sagte Vorsitzende Birgit Höcherl. Und genauso wie das Brotbacken sei auch das „Ausbuttern“ eine jahrhundertealte Tradition. Mehrere Generationen alt war dann auch der Hauptakteur des Abends: das Butterfass, in dem einige Buben unter Einsatz von Muskelkraft und Anleitung von Margit und Andreas Ebnet den Rahm zu Butter schlugen. Und das Ergebnis des durchaus zeitaufwendigen Prozesses überzeugte: Fein im Geschmack und streichzart kam sie, passend zum Anlass, natürlich aufs Brot - garniert mit etwas Schnittlauch.
Das, und ebenfalls die Buttermilch, ließen sich die Besucherinnen und Besucher gerne schmecken. So klang der Abend bei einer zünftigen Brotzeit, guten Gesprächen und einem Lied gemütlich aus. Und die „Pascher“ bewiesen wieder einmal: Sie leben Tradition - und wissen, was schmeckt. Nicht nur, aber auch am Tag des Butterbrots.