Am Mittwoch, 31. Juli, um 15 Uhr war es wieder so weit: Wie im vorigen Jahr machten sich die Kinder im Ferienprogramm in der Burg Falkenberg wieder auf die Suche nach dem Burggespenst. Hedwig Bauer vom AK Veranstaltungen des Forums Falkenberg konnte 15 Grundschulkinder zur Schnitzeljagd auf den Spuren des Burggespenstes im Burghof begrüßen. Das Gespenst hatte sich rufen lassen und war auf der Burgbrücke aufgetaucht. Es winkte den Kindern, sie sollten ihm in die Burg folgen. Immer wieder hinterließ es an versteckten Stellen einen Hinweis in Form einer Schriftrolle, um den Kindern den Weg durch die Burg zu weisen. Dabei mussten die Kinder an jeder Station Aufgaben erfüllen, bevor sie weitergeschickt wurden. Sehr aufmerksam und fleißig waren die kleinen Sucher nach den neun Hinweisen und den neun Aufgaben. Zur Freude der Sechs- bis Zehnjährigen – oder auch zum Schrecken mancher Ängstlicher – zeigte sich das Gespenst immer wieder: z. B. an einem Fenster im Innenhof, als die Fenster gezählt werden sollten, oder es ließ sich mit Kicherlauten hören. An der Tür zum Kapitelsaal führte der Geist gar einen Schattentanz auf; doch als die Kinder ihn von der anderen Seite überraschen wollten, war das weiße Wesen nicht mehr da! Erst nach weiteren erfüllten Aufgaben in der Burgkapelle und vor dem Eingang zum Burgfried zeigte sich das Burggespenst schließlich im Turmaufgang. Bevor es süße Geister aus Fruchtgummi an die kleinen Schnitzeljagdteilnehmer verteilte, durften sie noch eine Ritterrüstung anprobieren und auf einem Bildschirm die Falken vom Burgturm beobachten. Doch am Ende erschraken sogar die Mutigen beim Anblick des Gerippes ganz unten im Burgverlies.
Im Salon konnte man die Anstrengung und den Schrecken schnell vergessen bei einer kleinen Erfrischung. Endgültig entspannt waren auch die Ängstlichen, als sich das Burggespenst zu ihnen gesellte und vor den Augen der Kinder sein weißes Gewand abstreifte! Denn, wie die Mutigen schon anfangs sagten: Gespenster gibt es doch gar nicht!