Der Bund der Berliner feiere in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag, unterstrich Schirmherrin Annette Karl in ihrer Laudatio. Der Verein sei zwar schon ergraut, aber immer noch vital. Am Freitagnachmittag trafen sich die Mitglieder im „Café Mitte” in der Stockerhut zur Jubiläumsfeier. Dabei ließ Karl die Geschichte der Berliner in Weiden noch einmal Revue passieren. Gegründet worden sei der Verein 1955 unter Vorsitz von Karl-Heinz Trogisch. Stellvertreter war Helmut Kötteritsch. Die beiden hätten Pionierarbeit geleistet, betonte Karl. Denn Berlin sei das Symbol des Preußentums und in Bayern deshalb nicht sehr beliebt gewesen. Aufgrund der historischen Rivalität. Aber man habe sich vertragen. Bereits im August 1956 sei eine Abordnung Berliner Kinder zum Ferienaufenthalt in die Oberpfalz gereist. Nach dem Mauerfall sei Berlin dann das Symbol des Zusammenwachsens zwischen Ost und West geworden. Vorsitzende Bärbel Strobl erinnerte an ihre Eltern, die Gründungsmitglieder gewesen und die Idee begeistert mitgetragen hätten. „Vater war Kassier und Schriftführer.” Zu Beginn habe der Verein wirklich nur waschechte Berliner aufgenommen. Das habe sich bald schon negativ auf die Mitgliederzahl ausgewirkt. „Der Verein schrumpfte.” 1958 habe man dann beschlossen, den Verein in Bund der Berliner und Freunde Berlins umzubenennen. Die Mitgliederzahl sei gestiegen. „Es hat geklappt.” Heute zählt der Verein 38 Mitglieder. Der Bund feierte bei Kaffee und Kuchen. In ihrem Rückblick bezeichnete Strobel die Bundeshauptstadt als die deutsche Metropole die von Geschichte und Milieu geprägt sei. Hier seien die Viertel genauso attraktiv, wie die Museen und Kultureinrichtungen. Stellvertretender Vorsitzender Hans Forster dankte der Vorsitzenden für deren hervorragende Arbeit. „Wir haben alle vier Wochen eine Monatsversammlung mit interessanten Themen.”