Im Rahmen der Atemschutzausbildung müssen sich die Atemschutzträger der Feuerwehr Oberlind regelmäßig möglichst realitätsnahen Übungen stellen. In diesem Fall lautete die Meldung, dass es in einem Haus brennen würde – nähere Angaben waren nicht bekannt. Ein Passant gab den eintreffenden Einsatzkräften noch an, dass in dem Haus fünf Personen wohnen würden. Die Atemschutzträger rüsteten sich auf Anweisung des Gruppenführers sofort aus und begannen sich dann langsam in das Gebäude vorzuarbeiten. Der starke Rauch machte den Atemschutzträgern die Arbeit nicht leicht. Bei dem systematischen Absuchen der einzelnen Räume wurden dann nach und nach die Personen gefunden, ins Freie gebracht und den Kameraden, welche für die Patientenbetreuung eingeteilt worden waren, übergeben. Dazu hatten diese einen Verbandsplatz eingerichtet. Eine Person war noch ansprechbar und wurde mit der Fluchthaube ins Freie geleitet. Plötzlich meldete der Atemschutztrupp über Funk einen Atemschutznotfall. Ein Mitglied des vorgehenden Trupps war plötzlich zusammengebrochen und konnte alleine nicht mehr weiter. Bei einem solchen Szenario ist dann der bereitstehende Sicherheitstrupp gefragt. Dieser ging dann nach der Registrierung bei der Atemschutzüberwachung ins Gebäude vor und suchte die in Not geratenen Kameraden. Am Ende wurde der ganze Übungseinsatz nochmals durchgegangen und genau besprochen. Solche Übungen sind sehr wichtig, um im Ernstfall unter Stress und Anspannung trotzdem routiniert vorgehen zu können.