Die „Perle der Oberpfalz“, wie sich die Einheimischen von Lennesrieth samt Haselranken nennen, wird auch in den beiden nächsten Jahren vom Irlhof und vom Haselranken aus „regiert“. Bei der Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft Lennesrieth im Bayerntreu-Schützenhaus standen Rückblicke und die Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft im Mittelpunkt.
Der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler leitete die Neuwahlen. Vorsitzender und Dorfsprecher der Dorfgemeinschaft Lennesrieth bleibt Georg Bocka aus Irlhof, als Stellvertreter fungiert weiterhin Christoph Striegl vom Lennesriether Haselranken. Hans Pausch führt die Bücher, und Josef Götz ist der Herr über die gut gefüllte Dorfkasse. Kassenprüfer: Martin Ertl und Michael Steiner.
Als neue Beisitzer wurden Josef Fichtl vom Maienfeld und der Lennesriether Matthias Duric gewählt. Weitere Beisitzer sind Eva Striegl, Werner Ertl, Hubert Kleber, Resi Vitzthum, Gertraud Götz, Martin Zellner, Michael Steiner, Jürgen Schmid, Wolfgang Schmid, Kerstin Duric, Lukas Ertl, Markus Vitzthum und Doris Vitzthum.
Bocka blickte auf das vergangene Vereinsjahr mit Frühjahrs- und Herbst- Dorfputz, Jakobifest, Landkulturkonzert, Kirwa-Gansessen sowie Maiandacht mit Sitzweil zurück. Besonders dankte er verschiedenen „Motoren des Dorfes“ wie Resi Vitzthum, die bei jedem Dorffest bereits Tage zuvor organisiert und stets zur Stelle ist. Gertraud Götz ist eine der Lennesriether Bäckerinnen, Werner Ertl steht bei jeder Dorfangelegenheit parat und Martin Ertl kümmert sich neben seinem Engagement fürs Dorf um das Dorfkreuz. Nicht zu vergessen ist Ernst Ries, der sich um die Pflege des Friedhofsbereichs, das Dorfzentrum und den alten Schulgarten kümmert. Im gesamten Areal des Schulgartens gebe es hinsichtlich der Sauberkeit immer wieder Probleme.
In Bezug auf das Zusammenleben mit den „neuen Dorfbewohnern“ wurde in der Versammlung betont, dass für die „Lennesriether Neubürger“ immer wieder enormer Nachregelungsbedarf bestehe. Bürgermeister Josef Beimler sicherte zu, sich dieser Angelegenheit anzunehmen, um das Miteinander zu fördern und die ausländischen Asylbewerber behutsam aber auch klar mit den „oberpfälzischen Gepflogenheiten“ im Umgang in der Öffentlichkeit vertraut zu machen.
Marianne Pausch, die sich engagiert um die Belange der neuen Dorfbewohner kümmert, erklärte, sie werde weiterhin für die vier ausländischen Familien da sein und zugleich auf die Sauberkeit am Spielplatz im alten Schulgarten die Familien hinweisen. Zudem kündigte Bürgermeister Beimler an, einzelne Bewohner des ehemaligen Schulhauses zu ermutigen, sich im Waldthurner Bauhof zu engagieren, um so die Akzeptanz in der Dorfgemeinschaft und in der Bevölkerung der Marktgemeinde zu stärken.
„Hier in dieser Dorfgemeinschaft kann man leicht den Vorsitzenden machen, denn hier wird angepackt und zusammengehalten“, schwärmte Bocka. Ein großer Dank gehe auch an die Lennesriether Backofenfrauen, die zu den Festlichkeiten ihre gebackenen Schmankerl beisteuern.
Hinsichtlich einer beantragten Änderung der Führung der fußläufigen Verbindung vom Prechtl-Gasserl Richtung Haselranken samt einer eventuellen Streuobstwiese wurde keine Entscheidung getroffen.
Bocka sprach über den anstehenden Frühjahrsputz am 12. April 2025, die Maiandacht am Freitag, 16. Mai, mit anschließender Sitzweil sowie das Jakobifest am 27. Juli 2025.