Ihren Ruf als Vorzeige-Naturschutzgruppe im Landesbund für Vogel- und Naturschutz hat die LBV-Ortsgruppe Trabitz im zurückliegenden Vereinsjahr weiter gefestigt. Mit 128 Mitgliedern zählt sie nach wie vor jeden zehnten Trabitzer zu ihren Freunden. Die beiden Nachwuchsgruppen „Spatzen” (Grundschüler) und „Kernbeißer” (Teenager), für die Wartelisten bestehen, sichern mit 34 jungen Naturfreunden die Zukunft des Vereins.
Das gute Renommee ist freilich ehrlich erarbeitet, wie die Berichte des Vorsitzenden Fabian Dötsch und der Jugendgruppenleiter Magdalena Schwemmer, Christiane Dötsch und Alexander Wolf illustrierten. Im Mittelpunkt stand wieder das Grünbachtal-”Reservat” mit Streuobstwiese, wo Jung und Alt vielfältige Pflege- und Erforschungsarbeiten ausführten. Bei Fledermauskartierungen wurde das Vorkommen der seltenen Bechsteinfledermaus bestätigt, und auch andere rare Tierarten wie Pirol, Eisvogel oder Wegerichscheckenfalter trifft man mit etwas Glück in der Feld- und Waldflur der Gemeinde an.
Der spielerisch schulenden Schärfung des Naturbewusstseins dienten die Kinder- und Jugendgruppenstunden mit Bastel- und Spielangeboten, Nistkastenreinigungen, Zeltlagern, Wanderungen am Obersee bei Eschenbach und im Prälatenbrunnengebiet und vielen weiteren Aktivitäten. Im Burkhardsreuther LBV-Gruppenraum informierte Pilzfachfrau Martina Franke bei einer rege besuchten öffentlichen Pilzausstellung über die ungewöhnliche „Schwammer”-Vielfalt der Kulmregion, Viele Teilnehmer zählte man auch beim Ferienprogrammausflug nach Weltenburg und zur Burg Rabenstein mit Greifvogelschau.
Die Glückwünsche der Gemeinde und des LBV-Bezirksverbands überbrachten Vizebürgermeister Josef Marzi und Ehrenamtsbeauftragter Michael Gritsch. Mit einer Bilderschau „von Amsel bis Zaunkönig” veranschaulichte Ortsvereinsgründer und Fotokünstler Günter Klein den Artenreichtum der Region, und Simon Dötsch informierte über die für 2. bis 4. August geplante Bergwanderung durchs Rofangebirge in Tirol.