Nach neun Jahren Grund- und Mittelschule wurden 28 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Ensdorf feierlich verabschiedet. Rektorin Helga Gradl konnte hierzu am „internationalen Tag der Freude“ neben den Entlass-Schülern und deren Familien auch die Vertreter der Gemeinden, aus denen die Schüler kommen, begrüßen. Ein Abschied sei nicht unbedingt das, was man sich unter einem freudigen Ereignis vorstelle, sagte die Rektorin. Aber sie sei sich sicher, dass die Entlass-Schüler in ihrem Leben schon so viel gelernt hätten, dass sie ihr weiteres Leben gut meistern würden. „Wir müssen keine Angst um euch haben.“
Bürgermeister Hans Ram dankte den Lehrkräften und Eltern, aber auch den Erziehern in Kinderkrippe und Kindergarten, welche die Kinder auf ihren Bildungsweg begleitet haben. Sie alle hätten die jungen Menschen fit gemacht für ein selbstständiges Leben in der Gemeinschaft mit anderen Menschen. „Selbst für den eigenen Lebensunterhalt sorgen können und für sich Verantwortung übernehmen, dafür stehen Bildung und Erziehung der Mittelschule Ensdorf“, sagte der Bürgermeister und gratulierte zu den guten Ergebnissen: „“Traut euch was zu, ihr habt gezeigt, was in euch steckt“.
Schulabschluss sei ein wichtiges Ereignis im Leben, „ein Moment voller Emotionen, Freude, Stolz und Erleichterung“, meinte Peter Scharr vom Elternbeirat, dessen besonderer Dank den Lehrkräften und Eltern galt. „Abschluss ist der Beginn einer neuen Geschichte. Seid mutig, glaubt an euch, bleibt neugierig, offen und euch selbst treu,“ gab er den Entlass-Schülern mit auf ihren neuen Lebensweg.
In ihrer humorvollen Rede bezeichneten Ramona, Theresa und Lina ihre Schulzeit als eine „wilde Achterbahnfahrt. Mal oben, mal unten, mal mit Looping, aber immer mit einem Ziel, gemeinsam durchzukommen.“ Zum Glück gab es da jemanden, der die Schüler nie im Stich ließ: „CHAT GPT“. Sie alle nähmen Erinnerungen mit, vielleicht auch ein paar Tik Toks aus dem Unterricht. Der Dank der Sprecherinnen galt insbesondere ihrer Klassenlehrerin Frau Allert, die „nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch gezeigt hat, dass man streng und herzlich zugleich sein kann.“ Auch bei den übrigen Lehrkräften bedankten sich die Entlass-Schüler mit einem kleinen Präsent.
Klassenlehrerin Kaja Allert attestierte ihren Schülern, dass sie sich entwickelt haben zu selbstbewussten Neuntklässlern. „Ihr habt gelernt, eigene Entscheidungen zu treffen, Haltung zu zeigen, Fehler zu machen und daraus zu lernen.“ Veränderung sei das, was einen wachsen lässt. Und die Traditionen, „das was schon immer so war“, seien die Grundlagen, welche die Schüler die neuen Aufgaben meistern lassen. Dazu schenkte die Klassenlehrerin ihren ehemaligen Schülern einen Smiley, der für Humor, Zusammenhalt sowie gute Laune und Optimismus steht. Und sollte mal etwas nicht so laufen wie gewünscht, soll der Smiley daran erinnern, „dass nach jedem Gewitter wieder die Sonne scheint“.
Rektorin Helga Gradl erinnerte in ihrer Rede, die mit zahlreichen Fotos aufgelockert war, an Beeinträchtigungen des Schullebens, als die Entlass-Schüler an die Mittelschule Ensdorf kamen. Grund die Corona-Auflagen. Sie fand es toll, dass viele von den Schülern in den vergangenen Jahren an Projekten teilgenommen hätten, die freiwillig waren. „Was euch auszeichnete war die Tatsache, dass ihr euch auch über Kleinigkeiten freuen konntet. Ihr wart meist zufrieden, habt euch um euere Mitschüler gekümmert und hattet stets ein Lächeln auf den Lippen,“ lobte sie die Entlass-Schüler. Auch deren Kreativität und Leistungen seien nicht selbstverständlich. Alle schafften den erfolgreichen Abschluss und 90 Prozent den Qualifizierenden Abschluss. Auch für das Leben nach der Mittelschule hätten die jungen Menschen einen Anschlussweg gesucht – in der Ausbildung oder im weiteren Schulbesuch.
Nach der Verleihung der Zeugnisse beendete ein gemütliches Beisammen in der Aula mit tollem, von den Schülern vorbereiteten Essen die Feier.