Der Kinderbibeltag der Pfarrei Parkstein fand traditionell am schulfreien Buß- und Bettag statt. 85 Kinder der 1.-6. Klasse trafen sich mit 30 Betreuern in der Kirche, wo die Geschichte vom „verlorenen Sohn“ in einem Musical (Regie Tanja Neumann und Johanna Hauer, Technik Markus Hösl) in unsere Zeit versetzt wurde: Während der Vater (einfühlsam dargestellt von Edi Funk) von seinem älteren Sohn (Clemens Hauer) tatkräftig unterstützt wird, hat der jüngere (Jonas Funk) anderes im Sinn und lässt sich sein Erbe auszahlen. Nachdem er sich passend ausgestattet hat (Verkäufer: David Kuhbandner) stürzt er sich mit seinen neuen Freunden (John Müller, Antonia Schraml, Jannes Schraml) ins Vergnügen - bis er die Rechnung des Wirts (Louis Bösl) nicht mehr bezahlen kann. Mit dem Reichtum verschwinden auch seine Freunde und er landet als Hilfsarbeiter bei einem Schweinebauern (Laurenz Schraml). Hier gesteht er sich seine Fehler ein und kehrt schuldbewusst nach Hause zurück. Sein Vater empfängt ihn mit offenen Armen und bezieht auch den über die Ungleichbehandlung wütenden Bruder mit ein. Moderne Lieder, lebendig gesungen von 20 Kindern und begleitet von einer Band (E-Gitarre Josef Langgärtner, Gitarre Hermann Meier, Bass Richard Seckler, Cajon Max Weiß, Klavier Ruth Reichl, Gesang Alexandra Nowak), unterstützten die Handlung. Am weiteren Vormittag wurde die Geschichte in Kleingruppen wiederholt. Nach dem Mittagessen im Gasthaus Janner wurden in einem Stationenlauf nochmals einzelne Themen spielerisch umgesetzt. Zur ökumenischen Abschlussandacht konnte Pater James dann auch viele Eltern, Großeltern und Geschwister begrüßen, die das Musical gespannt verfolgten. Pfarrer Sauer fasste zusammen: Für jeden, der zu Gott zurückkehren möchten, steht die Tür immer offen. Symbolisch durften daher alle Teilnehmer durch eine Tür gehen und bekamen zum Zeichen des Willkommens einen selbstgebastelten Ring angesteckt. Pater James dankte den Kindern, Betreuern und dem Organisationsteam (Christine Dorner, Johanna Hauer, Claudia Kloss, Monika Meier, Marina Müller und Ruth Reichl) für den gelungenen Tag, der bei allen Beteiligten sicher noch lange nachwirken wird.