Die Pilgerreise sollte ursprünglich ins Heilige Land nach Israel führen. Doch diese wurde Ende Januar abgesagt. Als Alternative wählte man eine Kultur mit keltischer und christlicher Prägung. Die Sechs-Tage-Reise führte die Gruppe der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit mit Pfarrer Daniel Fenk nach Irland. Neben den Grafenwöhrern nahmen auch Pilger aus Hütten, Eschenbach, Waldthurn, Luhe-Wildenau, Irchenrieth und Hahnbach teil.
Die erste Begegnung auf der Pilgerreise war mit der Klosterruine von Clonmacnoise am Ufer des Shannon. Der heilige Ciaran gründete die Abtei Mitte des 6. Jahrhunderts an der Kreuzung bedeutender Handelsstraßen. Papst Johannes Paul II. besuchte die berühmteste Klosterruine Irlands im September 1979.
Am zweiten Tag stand „Connemara”, das Land der Berge, Seen und Moore auf dem Programm. Die Kylemore Abbey konnte mitsamt seinen viktorianischen Gärten besichtigt werden. Mit den 230 Meter hohen Felsklippen von Moher bot sich den Reisenden ein atemberaubendes Bild. Aber auch das Rauschen und die Wellen des Atlantik und „Muckross Gärten” mit vielen exotischen Pflanzen waren zu bestaunen; ebenso wie der „Rock of Cashel”, ein 60 Meter hoher Felsblock mit dem St. Patrick's Cross aus dem 11. Jahrhundert.
Der heilige Patrick hat den Glauben nach Irland gebracht. Darüber erzählte Pfarrer Fenk seiner Pilgergruppe bei den Gottesdiensten, ebenso vom irischen Kleeblatt, das er mit der Heiligen Dreifaltigkeit in Verbindung brachte. Von Reiseleiterin Eva, einer gebürtigen Schwarzwälderin, die aber schon rund 30 Jahre in Irland lebt, erfuhr die Gruppe viel Wissenswertes über die Geschichte und Mythologie Irlands. Und natürlich über die „drei Gs”: Gebete, Gemeinschaft und Guiness.