Für die 7er Kameradschaft war es nicht alltäglich, den EU-weit, einzigartigen Trainingscampus für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz zu besichtigen. Die Mitglieder sahen Situationen der Einsatz- und Führungskräfte bei nichtalltäglichen Situationen, so realitätsnah und effizient.
Der Besuch war bestens vorbereitet, Abteilungsleiter des BayZBE Christoph Schrott begrüßte die Gäste der 7er Kameradschaft. Schrott erklärte: „In Neuhaus bei Windischeschenbach befindet sich seit 2019 das „Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen” - BayZBE. Hier ist Realitätsnähe zu sehen, es gibt nicht ein „Stell dir vor!”
Terroranschläge, Amokläufe, Naturkatastrophen. Nicht alltägliche Einsätze, aber Einsätze mit denen die Hilfsorganisationen konfrontiert sind, werden im BayZBE organisationsübergreifend auf nicht alltägliche Einsätze im Simulationszentrum vorbereitet. Mittels innovativer Audio- und Videotechnik und einer realistischen Lagedarstellung, werden weiter alle Aktionen der Teilnehmenden strukturiert ausgewertet, ein höchstmöglicher Trainingseffekt soll erzielt werden.
In Zusammenarbeit mit dem BayZBE entwickelten Einsatzkräfte realistische Szenarien für Massenkarambolagen und typische Stressoren für zivile Einsatzkräfte. Am Unfallort werden notwendige Situationen erarbeitet, dazu zählen auch Gaffer, aggressiv Störende oder Kinder nahe dem Unfall. Auch ein Übungskrankenhaus steht zum Training bereit. Hier kann die Evakuierung von Patienten praxisnah unter realistischen Bedingungen geübt werden.
Ein Szenario-Editor ermöglichte es den Gästen einzelne, visuelle, wie Feuer und Rauch, auch auditive Stressoren, wie Sirenen und Schreie, hinsichtlich der Ausprägung zu erleben. Diese Einsatzlagen erfordern besondere Konzepte und Training in der Einsatzbewältigung und Vorbereitung für Katastrophenschutzbehörden und Hilfsorganisationen. Im BayZBE trainieren die verschiedensten Organisationen, so das Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, aber auch Feuerwehr und Polizei.
Die Erweiterung des BayZBE bis zum Jahre 2030 umfasst zwei Multifunktionshäuser, eine Hubschrauberabsturzstelle, Übungsgelände im Freien, Autobahnabschnitte, Wasser- und Waldflächen. Das Gesamtkonzept umfasst 26000 Quadratmeter. Erstaunt waren die mit gekommenen Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Stadträte Hans Forster und Hans-Jürgen Gmeiner sowie die Fraktionsbeisitzerin Anke Reiß.
Die Aufarbeitung des „Einsatzes der 7er Kameradschaft im BayZBE” fand nach der Besichtigung im Schafferhof Zoigl statt. Der Verein sprachen Termine ab: Freitag 25.April Teilnahme am Festzug zum Frühlingsfest, am Samstag, 26.April Bayerischer Soldatenbund-Bezirksversammlung in Kleinwinklarn und Donnerstag 1.Mai Heimatring Maibaumaufbau