Verabschiedung der Wallfahrtsführer Stefan und Roland Müller
Vom 19. bis 21. Juli machten sich wieder Gläubige aus der Pfarrei und darüber hinaus in alter Tradition auf den Weg nach Marienweiher. Nach dem Pilgersegen in der Stadtpfarrkirche, zogen am Freitag um 22 Uhr die Fußwallfahrer durch die Nacht über Kirchenpingarten und Weidenberg, wo die erste Rast erfolgte, weiter über Goldkronach nach Bad Berneck, wo man bei einem Frühstück pausierte. Hier stießen weitere Pilgerinnen und Pilger aus Kemnath dazu, um die letzten 17 Kilometer ab 8 Uhr morgens bis zum Wallfahrtsort Marienweiher zu gehen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde am Kemnather Kreuz Rast gemacht und der verstorbenen Pilgerinnen und Pilger im Gebet gedacht. Kurz nach Mittag zogen die Wallfahrer erschöpft und müde, aber glücklich im Gnadenort ein und wurden vom Wallfahrtsseelsorger Pater Benedikt und den Ministranten in die Basilika begleitet. Nach einer Ruhepause wurde am frühen Abend der Kreuzweg im Freien gebetet. Am Sonntag kamen viele Kemnather mit Bus und PKW nach Marienweiher. Gemeinsam feierte man um 9 Uhr das Wallfahreramt, bei dem die bisherigen Wallfahrerführer Stefan und Roland Müller unter kräftigem und dankbarem Applaus verabschiedet wurden. Stefan Müller war insgesamt 20 Jahre in der Vorstandschaft des Wallfahrervereins aktiv, davon elf Jahre als Wallfahrtsführer. Roland Müller war seit elf Jahren sein Stellvertreter. Mit einem Präsent bedankte sich Pfarrer Kraus für dieses große und leidenschaftliche Engagement. Er freute sich, dass die beiden weiterhin der Wallfahrt verbunden bleiben werden. Großer Dank gebührt den freiwilligen Feuerwehren aus Kemnath, Schönreuth und Höflas, die in diesem Jahr die Wallfahrt absicherten, sowie der Familie Georg Panzer und Susanne und Waltraud Müller für die Betreuung der Begleit- und Versorgungsfahrzeuge. Das Ehepaar Heidi und Rainer Merkl übernahm wieder den Vorbeter-Dienst. Nach dem Mittagessen machte sich der harte Kern der Wallfahrer auf den Rückweg bis nach Wirsberg, während die anderen Gläubigen eine Kreuzwegandacht wegen der Hitze in der Basilika beteten. Um 15 Uhr kam der Bus mit den Pilgerinnen und Pilgern in Kemnath an. Nach der Einbegleitung durch den Stadtpfarrer und die Ministranten stimmte man dankbar das „Te Deum“ an und dankte für eine segensreiche und unfallfreie Wallfahrt 2024.