Die gemeinsame Weihnachtsfeier im vergangenen Dezember nahm der FC Freihung zum Anlass, zwei verdiente Personen für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein auszuzeichnen und ganz besonders zu ehren, beide auf einstimmigen Beschluss des Vereinsrates. Es entstanden bewegende Momente, welche die starke Verbundenheit mit dem FCF unterstrichen.

So wurde Ludwig Kohl, der über Jahrzehnte von der 1. Mannschaft im Herrenfußball nicht wegzudenken war, zum Ehrenmitglied ernannt. Ludwig war mehr als 30 Jahre lang Betreuer und gute Seele der Mannschaft. Vorsitzender Alfred Negel sprach in seiner Laudatio davon, dass schon als er noch ein kleiner Bub war, Ludwig dieses Amt innehatte. Negel spielte dann jahrelang selbst in der 1. Mannschaft und seit mittlerweile mehr als 10 Jahren nicht mehr…. einer ist aber bis zuletzt immer geblieben: Der Kohl Luk.
Es ist nicht nur die Arbeit als Betreuer, die man ihm hoch anrechnen muss. Auch im Vereinsrat war Luk sehr engagiert. Seit 2011 durchgängig als Beisitzer aktiv war er sich um keine Arbeit zu schade. Egal ob Förderverein, Stammverein oder darüber hinaus, wenn einer gebraucht wurde, war der Luk da! Die Tatsache, dass er sich selbst nie in den Vordergrund gestellt hat, aber trotzdem über Jahrzehnte hinweg immer für den Verein gearbeitet und den FC aktiv mit nach vorne gebracht hat, ist nur noch ein Grund mehr ihm diese besondere Auszeichnung zu verleihen.

Eine Ehrung, die man als Vorstand nur sehr selten vergeben darf wurde Jürgen Grundler zuteil. Er wurde für seine langjährigen, herausragenden Verdienste für und rund um den FC Freihung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Schon seit klein auf ist er im Verein aktiv. Alfred Negel gab zu Anfang seiner Ansprache kleine Anekdoten über Jürgen und dessen sportlicher Karriere preis. Meist war er natürlich der sichere Rückhalt im Tor, wenn dies aber mal nicht so klappen wollte, hat er sein Glück eben als Stürmer versucht. Auch auf dieser Position war es für ihn nicht immer leicht. So ist er in Ebermannsdorf bis heute bekannt, als er im wichtigen Spiel zwischen dem FCF und der dortigen SpVgg den Ball über das leere Tor jagte.
Der Satz „Bou – So a Chance kriegst du nie wieder!“ steht bis heute in den Geschichtsbüchern.
Aber viel wichtiger als seine Tore als Stürmer oder seine gehaltenen Bälle als Torwart waren seine Leistungen in der Vereinsführung. Jürgen wurde im Januar 2002 zum Abteilungsleiter gewählt. Schnell hat er gemerkt, dass dieses Amt ihn unterfordert. Logische Konsequenz daraus: Nur zwei Jahre später wurde er 1. Vorsitzender des Vereins. Die Entscheidung diese Position zu übernehmen, muss man ihm bis heute hoch anrechnen. Der Fußball-Club war damals durch den Sportheimneubau noch hoch verschuldet. Jürgen hat deshalb immer betont, den Verein unter seiner Führung wieder schuldenfrei zu machen. Das hat er in seiner über 20-jährigen Tätigkeit auch (fast) geschafft.
Egal wie schwierig es war, dem Jürgen ist immer etwas eingefallen. Ob ein zusätzliches Fest oder die Gründung des Fördervereins. Er hat den Verein stets nach vorne gebracht! Höhepunkte seines Werdegangs gab es bestimmt viele, doch herauszuheben ist mit Sicherheit das 100-jährige Vereinsjubiläum in 2023, das unter seiner Führung groß gefeiert wurde. Normalerweise hätte er hier schon eine Ehrung verdient, das gestaltete sich als noch aktiver Vorsitzender jedoch etwas schwierig. Umso wichtiger war es dem FC Freihung, Jürgen Grundler für seinen unermüdlichen, hervorragenden Einsatz nun zum Ehrenvorsitzenden des Vereins zu ernennen.
All die Leistungen der beiden Geehrten aber wären in dieser Form nicht möglich gewesen, wenn nicht die Familie und vor allem Ehefrauen, Manuela an Ludwigs‘ Seite und Veronika an der Seite von Jürgen, ihren Teil dazu beigetragen hätten. Dies betonte Alfred Negel zum Ende seiner Ansprache.