Wenn die Zupfer-Moidln in der Klosterkirche St. Felix angekündigt sind, dann lassen sich die Besucher nicht zweimal bitten. Die populären Neustädter Sängerinnen lockten an einem Werktag-Abend zur Rorateandacht rund 120 Gläubige ins Gotteshaus. 58 Kerzenlichter in den Kirchenbänken sorgten für stimmungsvolles Ambiente, als Guardian Pater Stanislaus das Gesangsduo bereits zur 9. Rorateandacht willkommen hieß. Diese solle den Zuhörern dank besinnlicher Texte und dem herzerwärmenden Gesang von Waltraud Neubauer und Renate Zupfer-Vilas das Weihnachtsgeheimnis näher bringen. Die Erwartung des Herrn rufe in uns die wahre Freude hervor und wecke zugleich den Wunsch, mit allen Menschen in Frieden zu leben, führte der Franziskaner-Minorit in diesen Abend zur Ehre der Jungfrau Maria ein. Doch auch wenn wir uns selbst und unseren Lieben den Frieden so sehr wünschen, merken wir, wie zugleich zerbrechlich und gar schwer zu bewahren er sei. Frieden sei weniger ein Wunsch, vielmehr eine Aufgabe, die von Herzen bejaht werden müsse. Zwischen einfühlsamen Texten von Pater Stanislaus und Lektorin Monika Weig erfreuten die Zupfer-Moidln mit so schönen Advents- und Weihnachtsliedern wie „Staad, staad, heit is Advent”, „Als Maria übers Gebirge ging”, „Meine Schafe”, „Weihnachten is nimmer weit”, „A Jodler fürs Christkind”, „Schlaf wohl du Himmelsknabe du” oder „Es ist jetzt die heilige Nacht”. Weil die Zeit so schnell vergangen war, setzte das stimmkräftige Duo noch die Zugaben „Es ist jetzt die heilige Nacht” und „Schönstes Kindlein, bestes Knäblein” drauf. Alle Stücke ohne Verstärker und a capella. Schließlich stimmten alle Besucher in „Stille Nacht, heilige Nacht” ein. Beim Verlassen des Gotteshaus zeigten sich die dankbaren Gäste großzügig und spendeten 265 Euro, die dem Kloster St. Felix zugute kommen.