Veröffentlicht am 19.02.2025 07:14

Vortrag über Demenz bei der Kolpingsfamilie Neustadt

von Manuel Färber

11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz. Frau Reitzig von den Maltesern (Bild: Kolpingsfamilie Neustadt)
11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz. Frau Reitzig von den Maltesern (Bild: Kolpingsfamilie Neustadt)
11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz. Frau Reitzig von den Maltesern (Bild: Kolpingsfamilie Neustadt)

Rund 40 Interessierte trafen sich zum Vortrag von Frau Veronika Reitzig, Leiterin des Café Malta und der Fachstelle für pflegende Angehörige in Weiden, zu welchem die Kolpingsfamilie Neustadt ins Pfarrheim St.Georg eingeladen hatte.

Wichtig bei Demenz ist eine frühzeitige Diagnose und der Ausschluss bzw. die Behandlung von anderen Grunderkrankungen wie Schilddrüsen-Störungen, Vit. B12-Mangel, Depression oder Schwerhörigkeit. Probleme bei der räumlichen Wahrnehmung, die man oft beim Treppensteigen merkt, oder Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben, z. B. beim Kochen, sozialer Rückzug, vermindertes Urteilsvermögen, Verhaltensänderung, Fehlen von Worten, Verlegen von Dingen, sind neben Gedächtnisstörungen Warnsignale und sollten mit dem Hausarzt besprochen werden. Ein Neurologe kann oft mit Medikamenten den Verlauf der Krankheit verlangsamen. Die Angehörigen brauchen viel Geduld bei der Pflege und Betreuung. Dazu gab es von der Referentin elf Tipps zur besseren Verständigung. Zugewandtheit, kurze Sätze in klarer Sprache, viel Zeit zum Antworten lassen, Ruhe sind nur einige der zahlreichen Hilfestellungen beim Umgang mit Demenzkranken.

Wichtig sind auch Orientierungshilfen, wie eine große Uhr, ein Kalender oder die Zeitung des aktuellen Tages. Gute Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und eine Kennzeichnung der Toilettentür stellt eine enorme Hilfe dar und gibt den Betroffenen Menschen eine große Sicherheit.

Jede Demenz ist anders und eine umfassende Information der betreuenden Angehörigen ist sehr wichtig. Die Referentin gab noch einen Überblick über Entlastungsangebote der Malteser, z.B. das Cafe Malta, wo die Betroffenen betreut werden, während sich die Angehörigen im Gesprächskreis austauschen können. Auch gibt es eine Vielzahl von Schulungen für pflegende Angehörige, Beratung oder Hausbesuche durch Frau Reitzig selbst.

Frau Reitzig steht umfassend für alle Fragen rund um Pflege und Betreuung zur Verfügung. Man darf sie gerne auch persönlich kontaktieren. Viele zahlreiche Informationsmöglichkeiten und Ansprechpartner findet man unter www.malteser.de

Zum Schluss bedankte sich Vorsitzender Manuel Färber mit einem kleinen Präsent bei der Vortragenden und überreichte noch eine kleine Spende von den anwesenden Teilnehmern.

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