Der Frauenbund Herz Jesu steht kurz vor seiner Auflösung. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstagnachmittag fand sich kein neuer Vorstand. Die Vorstandschaft um Vorsitzende Andrea Konz stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Begründet wurde die Entscheidung mit den zu schmalen Schultern, auf denen die Arbeit ruhe. Es finde sich niemand mehr, der mithelfe. Die Arbeit belaste ein sehr kleines Team. Die Vorstandschaft hat sich aber bereiterklärt, die Ämter kommissarisch bis Januar weiter zu besetzen. Dann wolle man mit dem Frauenbund Zweigverein St. Johannes über eine Fusion verhandeln.
Schriftführerin Marion Neuner ließ das Berichtsjahr Revue passieren. Sie erwähnte zwölf Führungskreistreffen, ökumenische Bibelabende, Fastenpredigten, Teppichaktionen an Fronleichnam und anlässlich des Priesterjubiläums von Monsignore Andreas Uschold, einen Filmabend und Sternbittgänge mit St. Johannes. Stadtpfarrer Gottfried Schubach verwies darauf, auf Gott zu vertrauen. Irgendwie werde es weitergehen, sagte er. „Mutlos sollen wir nicht sein.”
Diözesanvorsitzende Martha Bauer machte deutlich, dass die Arbeit im Frauenbund derzeit eine schwierige Aufgabe sei. Dabei sei das Ehrenamt Ausgleich und erfüllende Lebenszeit. „Wir bräuchten viel mehr Frauen, die es unter diesem Aspekt betrachten.” Frauenbund stehe für eine aktive Gemeinschaft, Bildungsangebote, soziales und solidarisches Engagement. Aber auch für Glaube und Spiritualität. „Man muss kämpfen”, sagte die stellvertretende Bezirksvorsitzende Rita Kammerer. Für 55 Jahre Mitgliedschaft wurden Elsbeth Maier und Hildegard Mulzer geehrt. Franziska Stich wurde als Neumitglied aufgenommen.