Pilsen wird zur Kunstmetropole! Unter dem Motto „Farbe auf der Straße” findet ein neuntägiges Straßenfest statt, bei dem tschechische und regionale Künstler aus der Oberpfalz ihre Werke an verschiedenen Stationen in der Stadt präsentieren. Diese Ausstellung bringt Kunst in den öffentlichen Raum und fördert den kulturellen Austausch zwischen den Regionen. Hauptsache der Veranstaltung ist die Ausstellung „Farbe auf der Straße” mit insgesamt 38 Bildern und dem Oberpfälzer Kunstverein der mit 11 Künstlern beteiligt ist. Zur Eröffnung begrüßte neben Stadtrat Hans Forster die Stadträtin für Kunst und Kultur der Stadt Pilsen, Eliska Bartakova und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt und weitere Redner die Gäste. Hans Forster beeindruckte in seiner Ansprache mit hervorragenden Tschechisch-Kenntnissen und hob die besondere Bedeutung dieses Festivals für die regionale Zusammenarbeit hervor.

Der Oberpfälzer Kunstverein (OKV) präsentierte am Freitag in seiner Mitgliederversammlung einen Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2023. Die Künstler des Vereins hatten zahlreiche Gelegenheiten, sich in Ausstellungen und Aktionen zu präsentieren. Mit drei großen Gesamtausstellungen im Frühjahr und Herbst, zwei vom Verein kuratierten Sonderausstellungen in Nabburg und Pilsen, einer Jubiläumsausstellung zur Städtepartnerschaft in Issy-Les-Moulineaux im Kulturzentrum NIDA sowie der Ausstellung einzelner Künstler in der Sparkasse Nord Weiden und der Praxis Schüppenhauer brachte der Verein die Kunst in diese Orte.

Beim Oberpfälzer Kunstverein (OKV) ist immer etwas los. Dies wurde auch in der Herbstversammlung wieder deutlich. Aktuell sucht der Verein zum Beispiel noch zwei Künstlerinnen oder Künstler, die sich bereit erklären, beim Projekt „Farbe auf der Straße” in Pilsen auszustellen. Außerdem: Wer Lust auf Mitarbeit hat, solle sich bei der Vorsitzenden Irene Fritz melden. Sie möchte die Vereinsarbeit künftig auf mehrere Schultern verteilen. „Wir sind zwar gut aufgestellt, haben aber einige Ausfälle.” Und: „Ich werde meinen Vorsitz im nächsten Jahr abgeben.” Auch Büroleiter Bernd Seidl bemühe sich um eine Nachfolge, sagte sie.