Nach dem Gottesdienst in der Wieskirche für die Opfer der beiden Weltkriege spielten die Moosbacher Musikanten alle Teilnehmer zum Marktplatz in Moosbach um den Volkstrauertag am Kriegerdenkmal zu begehen. Bürgermeister Armin Bulenda, der Vorsitzende des Sozialverband VdK Moosbach, Konrad Lingl, sowie der Vorsitzende des Kriegervereins Moosbach, Karl Liebl senior, standen neben dem Mahnmal. Die Ehrenwache hielten Mayor und Kompaniechef Volker Lisson und seine Soldaten aus Oberviechtach. Fahnenabordnungen der Feuerwehr, der Schützengesellschaft Moosbach, des Schützenvereins Gebhardsreuth sowie des Kriegervereins Moosbach standen Spalier.
Pfarrer Udo Klösel betete für die Opfer der beiden Weltkriege. Bürgermeister Armin Bulenda bedauerte, dass nach den Kriegen Verfolgung, Demütigung, körperliche und seelische Verwundungen, Tod und Vernichtung kein Ende gefunden haben. Krieg sei mit seinen schrecklichen Folgen für unzählige Menschen in der Welt Alltag. Ein Leben in Sicherheit und Menschenwürde sei deshalb unmöglich. Frieden zwischen Menschen und Völkern müsse zur Selbstverständlichkeit werden.
Auch Lingl und Liebl gedachten in ihrer Ansprachen an die Kriegsopfer, Hinterbliebenen und Geflüchteten. Mayor Lisson erinnerte an die großen Kriege 1813 (Völkerschlacht), von 1914-1918 (1. Weltkrieg) sowie von 1939-1945 (2. Weltkrieg) mit Millionen von Toten. Auch 2023 sehe es in der Welt nicht gut aus. Jahrelang habe es nicht gebrannt. „Wie wird es beim nächsten Feuer sein“, sorgte er sich. Sollten Frieden und die Freiheit bedroht sein, so werden die Oberviechtacher Grenadiere für die Menschen da sein.
Gemeinsam legten Bürgermeister Bulenda, Liegl und Liebl sowie die Soldaten mit Mayor Lisson jeweils einen Kranz am Ehrendenkmal nieder. Die Moosbacher Böllerschützen ließen mit Salutschüssen aufhorchen und die Moosbacher Musikanten unter Leitung von Franz Sturm beendeten mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied die Gedenkstunde.