Der Verein zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (Sega) wurde Ende 2005 mit dem Ziel gegründet, die gerontopsychiatrische Versorgung in der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach zu verbessern. In der jüngsten Jahreshauptversammlung wurde Martin Reinhardt, der Leiter des Sozialamtes der Stadt Amberg, als Schatzmeister des Vereins bestätigt, außerdem der Apotheker Robert Winkler und Kathrin Pirzer-Kleinecke als neue Beisitzer gewählt.
Bei der Mitgliederbversammlung im Gasthof Michl in Obrleinsiedl erklärte der Vereinsvorsitzende Klaus Gebel, dass dem Verein aktuell 80 Mitglieder sowie gut 120 Förderer angehören. Durchaus erfolgreich sei das vergangene Jahr gewesen, denn über die Sega-Fortbildungsakademie seien Schulungen zum Pflegeleistungsgesetz abgehalten worden. Eine fünfwöchige Vortragsreihe in Ensdorf wertete Gebel als vollen Erfolg, die nächsten Vorträge in Freihung seien in Planung. Am Freitag, 3. Mai, steht im Festzelt des SV Kauerhof das Benefizkonzert „Magic of Queen“ an. Die Einnahmen gehen vollständig an Sega.
Mehrere Lesungen und Vorträge zu den Themen Einsamkeit, Ängste, Depressionen und Demenz seien oberpfalzweit gut besucht gewesen. Das Projekt „Pfangl“, eine Unterstützungsplattform für pflegende Angehörige, werde vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert, so Klaus Gebel und im letzten Sommer habe Sega erfolgreich zum ersten Depressionsforum in Weiden eingeladen. Ausdrücklich bedankte sich der Sega-Vorsitzende bei Round Table Amberg und der E-Mail-Apotheke für die finanzielle Unterstützung durch die Kino-Nachmittage in Amberg und Weiden mit „Lachen mit Oma und Opa“ und „Gute alte Zeiten“. Wiederholungen im diesjährigen Herbst seien vorgesehen.
Gebel war auch für den Kassenbericht zuständig, wies auf einen geordneten Haushalt von rund 200 000 Euro hin, hob aber hervor, dass sich die finanziellen Reserven von Sega durchaus deutlich reduzieren könnten, wenn die staatlichen Förderungen nicht den steigenden Aufwendungen angepasst werden. In seiner Stellungnahme zu den Vereinsfinanzen bestätigte Richard Gassner eine nicht zu beanstandende Kassenführung, jedoch müsse Sega künftig mehr darauf achten, dass Fördergelder nicht erst dann fließen, wenn Sega entsprechende Leistungen bereits Monate zuvor erbracht habe.