Das „Weltkulturerbe Bamberg” stand im Mittelpunkt der Tagesfahrt des VdK-Ortsverbandes Nabburg. Denkmalgeschützte Gebäude, mittelalterlicher Charm, barocke Prachtarchitektur begeisterte die vielköpfige Gruppe um Vorsitzenden Engelbert Ehbauer. Wie Reiseleiter Robert Herles bei der Anreise informierte, wurde bereits 1993 die Altstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. In einzigartiger Weise repräsentiert sie, auf frühmittelalterlicher Grundstruktur eine einzigartige Mischung historischer städtischer Strukturen, die sich durch die Jahrhunderte erhalten hat. Bei einem ausgedehnten Rundgang mit Stadtführern konnten die VdKler erleben, wie einmalig die fränkische Stadt ist: historisches Ensemble mit Kirchen und Klöstern, Brücken und engen Gassen.
Startpunkt des Rundgangs war das Konzerthaus der Bamberger Symphoniker Richtung Inselstadt zwischen den beiden Regnitzarmen mit Blick auf „Klein Venedig”. Weiter dann am Alten Krankenhaus vorbei mit seiner 200jährigen Historie; 1789 eröffnet, war es damals eine der modernsten medizinischen Einrichtungen Europas. Vor dem Schwenk in die Altstadt noch der Blick auf das alte Schlachthaus von 1742, halb im Wasser, um die Abfälle im Fluss entsorgen zu können.
Eines der bedeutendsten Bauwerke beim Rundgang zur Innenstadt war das Alte Rathaus am linken Regnitzarm. Es markiert die alte Herrschaftsgrenze zwischen bischöflicher Berg- und bürgerlicher Inselstadt und zeigt deutlich das Machtstreben des Bamberger Bürgertums. Der Sage nach wollte der Bischof den Bürger keinen Platz für den Bau eines Rathauses gewähren. Deshalb rammten sie Pfähle in die Regnitz und schufen so eine künstliche Brücke, auf der sie das Gebäude errichteten; sehenswert auch die Fresken an der Fassade.
Steil bergauf ging es zum imposanten Dom mit der Grablegung des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde. Das Hochgrab wurde von Bildhauer Tilman Riemenschneider zwischen 1499 und 1513 geschaffen. Aufmerksamkeit erregte auch die lebensgroße Sandsteinfigur des Bamberger Reiters aus dem 13. Jahrhundert. Weitere Stationen waren die Alte Hofburg, eines der eindrucksvollsten Gebäude der Stadt. Der Komplex diente einst als Wohnstätte der Bischöfe. Neue Residenz und Rosengarten zum Abschluss ehe es zum Mittagessen ins Brauhaus Zum Sternla ging.
Nach reichlich Freizeit in Bamberg Fahrt nach Memmelsdorf zum Schloss Seehof, wo neben dem vierflügeligen Bauwerk die große Kaskade Interesse fand. Letzter Halt vor der Rückreise im Forchheimer Kellerwald mit insgesamt 23 Bierkellern.