Die Nikolausaktion in Weiherhammer hat nicht nur Kinderaugen zum Leuchten gebracht, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe gesetzt. Die Spenden, die im Rahmen der beliebten Tradition gesammelt wurden, kommen einem besonderen Zweck zugute: Sie sollen die Familie der krebskranken siebenjährigen Hanna aus Püchersreuth unterstützen.
Wie jedes Jahr schlüpften engagierte Mitglieder der TSG unter Organisation von Andreas Solter in die Rolle des Nikolaus. Mit rotem Mantel und goldenem Buch besuchten sie Kinder in Weiherhammer und Umgebung. Dabei stand nicht nur die Freude der Kinder im Vordergrund, sondern auch das gemeinsame Engagement für einen guten Zweck.
Dank der fleißigen Nikoläuse und einer großzügigen Spendenbereitschaft der teilnehmenden Familien konnte ein beachtlicher Betrag in Höhe von 600 Euro für Hanna gesammelt werden. Die Spenden fließen direkt an Hannas Familie und sollen dabei helfen, die laufenden Behandlungskosten und notwendige Anschaffungen abzudämpfen. „Wir als Sportverein wollen zeigen, dass Hannah und ihre Familie nicht alleine sind. Hanna ist ein tapferes und starkes Mädchen, das in ihrem jungen Leben schon mehr durchgemacht hat, als man sich vorstellen kann, erklärt Andreas Solter”
Gleich drei Mal mussten sie und ihre Eltern die Diagnose Leukämie verkraften.
Die erste Diagnose Leukämie kam im April 2020. Hanna besiegte den Krebs immer mit Papa Christian an ihrer Seite, der für sie die wichtigste Bezugsperson ist.
Im Juli 2022 kam das Rezidiv. Trotz der schweren Krankheit hat Hanna und ihre Eltern nie ihren Mut verloren. Der erneute Kampf gegen die Krankheit stellte die Familie vor große Herausforderungen – emotional und natürlich auch finanziell. Dank einer Knochenmarkspende ihres Bruders schaffte es Hanna wiederholt den Krebs zu besiegen.
Bis zur Kontrolluntersuchung im Juli 2023, von da an war die Leukämie wieder da. Es ging für mehrere Wochen für Hanna mit ihren Papa zusammen in die Klinik nach Würzburg. Papa Christian wurde nach dieser erneuten Diagnose entlassen, da der Arbeitgeber die Fehltage nicht mehr tragen konnte.
Hanna erhielt ihre 2. Knochenmarktransplantation im März 2024. Den Krebs besiegte ihr kleiner Körper erneut durch die erfolgreiche Knochenmarktransplantation. Leider nicht ohne erhebliche Nebenwirkungen wie einer Lungenentzündung, zwei Wochen Koma, über drei Monate Norovirus, Verweigerung der Nahrungsaufnahme.
Hanna musste größtenteils in Isolation bleiben, damit sie vor anderen Krankheitserregern geschützt ist oder sie niemanden anderen anstecken kann.
Hanna war im Jahr 2024 über 280 Tage Stationär in der Uni Klinik in Regensburg.