Amerika, das Land der Freiheit und der unbegrenzten Möglichkeiten, das Land des Aufstiegs vom Tellerwäscher zum Millionär: Wie viele Bauern, Handwerker, Knechte oder Tagelöhner aus der Oberpfalz und Franken, die sich von ihrer harten Arbeit kaum das „tägliche Brot“ leisten konnten, mochten vor mehr als 100 Jahren diesen Verheißungen gefolgt sein? Nicht zu reden von jenen, die in der Heimat irgend etwas „verbockt“ hatten und nun vor ihrer Verantwortung, ihren Schulden … die Flucht in die Ferne ergriffen.
Doch verlief der Weg, den jene ersten Emigranten nahmen, keinesfalls geradewegs ins Glück. Verbote, falsche Agenten, Stürme und Geldnot brachten sie immer wieder an den Rand des Ruins, obwohl sie doch eigentlich auf der Suche nach einem besseren Leben waren. In seinem Vortrag „Aus der Heimat in die neue Welt – Auswanderung im 19. Jahrhundert“ zeichnet Regionalhistoriker Dr. Adrian Rossner den Weg der Auswanderer nach Amerika nach. Hierzu lädt der Heimatkundliche Arbeits- und Förderkreis Kemnath für Donnerstag, 14. November, um 19 Uhr ins Kemnather Musikeum, Trautenbergstraße 30, ein. Der Eintritt ist frei, doch freut sich der Geschichtsverein über eine Spende.