Die Seniorengruppe aus Stulln vor Schloß Prunn. (Bild: Helmut Kramer)

Seniorenkreis Stulln besucht Schloß Prunn

Der diesjährige Jahresausflug des Seniorenkreises Stulln hatte das Schloss Prunn an der Altmühl zum Ziel. Mit dem Bus fuhren 51 Personen nach Kelheim. Mit der „MS Renate” fuhr man die Altmühl durch die Staustufe bis nach Essing. Nach einem leckeren Mittagessen begab man sich zum Schloss Prunn, hoch über der Altmühl. Hier konnten die Senioren eine herrliche Aussicht entlang der Altmühl bis Riedenburg genießen. Bei der anschließenden Schlossbesichtigung erfuhr man, dass hier der so genannte „Prunner Codex”, die viertälteste vollständige Handschrift des Nibelungenliedes gefunden wurde. Der sehr versierte Führer brachte den erstaunten Senioren ein Minnelied in mittelalterlicher Sprache zu Gehör. Er erklärte den interessierten Stullnern auch, woher die Redewendungen, „er ist auf den Hund gekommen”, oder „leg mal einen Zahn zu”, kommen. Nach dieser beeindruckenden Führung fuhr man weiter nach Riedenburg. Dort konnte man die über 8 Tonnen schwere, größte Bergkristallgruppe der Welt bestaunen. Bevor die Heimreise angetreten wurde, genehmigten sich die Stullner Senioren noch Kaffee und Kuchen oder leckere Eisbecher. Letztendlich trug auch die routinierte Busfahrerin mit interessanten Informationen entlang der Fahrstrecke, zu einem rundum gelungenen Ausflug bei. Den Vorsitzenden, Helmut Kramer und Irmi Prechtl wurde beim Aussteigen in Stulln von ihren Mitgliedern für ihre hervorragende Organisation gedankt. Im September freut man sich, auf den im Rahmen der 850 Jahrfeier von Stulln stattfindenden Vortrag von Bürgermeister Hans Prechtl, über „Neues und Interessantes aus Stulln”.
Begrüßung im Gegenverkehr der beiden Plätten auf der Vils  (Bild: Helmut Kramer)

Eine Plättenfahrt auf der Vils

Mit 44 Mitgliedern begab sich der Seniorenkreis Stulln nach Amberg zur Anlegestelle der Schiffe auf der Vils. In zwei großen Plätten erlebte man von der Stadtbrille, vorbei am Kurfürstenbad und entlang dem ehemaligen Landesgartenschaugelände bis zum Drahthammer Schlößl eine interessante und naturbelassene Flußlandschaft. Bei herrlichem Sonnenschein erklärten die mitfahrenden Stadtführer alles wissenswerte über die Geschichte der Stadt, der Vils und der Flußlandschaft. Hier gibt es Biber, Eisvögel und eine Schildkröte, die natürlich von vielen Senioren fotografiert wurde. Nach der Wende am Drahthammer Schlößl begegneten sich die beiden Plätten mit großem Hallo. Zurück durch die Stadtbrille trafen sich zum Abschluss alle im schattigen Garten des Bootshauses zu Kaffee und Kuchen. Der nächste Ausflug geht am 23. Juli zur Johannihütte in Weiding. Dort besuchen die Stullner Senioren das Dokuzentrum Slawische Siedlung. Auch der Ausflug im August, den die beiden Vorsitzenden, Helmut Kramer und Irmi Prechtl bereits organisiert haben wird ein weiterer Höhepunkt des Vereinsjahres werden. Mit dem Bus geht es nach Kelheim, weiter mit dem Schiff nach Essing, zur Besichtigung ins Schloss Prunn und weiter nach Riedenburg. Im September hält der Bürgemeister Hans Prechtl einen Vortrag über geschichtliches und Neues aus Stulln. Im Oktober gibt es ein Treffen mit Senioren in Horsovsky Tyn, der Partnerstadt von Nabburg und im November wird wieder traditionell ausgebuttert. Das Jahresprogramm wird dann im Dezember mit dem Besuch der Weihnachtsmärkte in Abensberg und Guteneck abgeschlossen.
Kniend von links: Laura Scharf, Irmi Prechtl und Lena Scharf.  (Bild: Helmut Kramer)

Der Stullner Seniorenkreis besichtigt heimische Firmen

Die Besichtigungstouren führten die Stullner Senioren schon zur VAW, zur Grube Hermine oder zur Privatmolkerei Bechtel. Dieses Mal blieb man in Stulln. Bei der Firma Hanauer Metall führte der Firmenchef, Josef Hanauer, die Senioren, verstärkt mit Pfarrvikar Christian, durch die Betriebsgebäude seiner Firma. Die fast 40 Mitarbeiter sind hier hauptsächlich mit dem Heften und Schweißen von Baugruppen beschäftigt, erläutert Hanauer seinen interessierten Besuchern. „Was Roboter nicht schaffen, machen wir hier für regionale Maschinen- und Metallfirmen in Handarbeit”. Überrascht waren die Senioren, dass Hanauer schon 2021 mit 25 Jahren sein Unternehmen gründete. Nach vielen Fragen bedankten sich die beiden Vorsitzenden, Helmut Kramer und Irmi Prechtl bei Josef Hanauer für die sehr interessante Betriebsführung. Die Firma Natursteine Scharf, nur 100 Meter weiter, wurde danach besichtigt. Das Familienunternehmen in der 2. Generation wurde von den Zwillingen Laura und Lena Scharf mit ihrem Opa Josef vorgestellt. Im Mustergarten sammelten die Senioren viele Ideen für ihren eigenen Garten. Die riesige Produktpalette, die auf 6500 qm gezeigt wurde, beeindruckte die Mitglieder des Seniorenkreises. „Wenn ich gewusst hätte, dass ihr in Stulln seid, hätte ich nicht so weit für Zement, Blumenerde oder Split fahren müssen” rief spontan eine Seniorin. Mit vielen Eindrücken und Informationen verabschiedeten sich die Senioren von den sympathischen Firmenvertretern. Der Nachmittag wurde im Stullner Hof bei einer deftigen Brotzeit beendet. Im Juni geht es nach Amberg zu einer Plättenfahrt auf der Vils.
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