Viele Gläubige haben in der Pfarrei Wutschdorf das Erntedankfest gefeiert. Vom Dorfplatz in Freudenberg aus setzte sich ein Kirchenzug in Bewegung, den das Orchester des Musikvereins anführte, es folgten die Fahnenabordnungen von Kriegerverein und Feuerwehr, die Erntekrone des Obst- und Gartenbauvereins, die Ministranten, Pfarrer Moses Gudapati, Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats sowie die Mädchen und Buben des Kindergartens St. Martin. Erntedank sei ein Tag, an dem man sich bewusst werden sollte, dass der Wohlstand nicht selbstverständlich ist. „Trotz aller menschlichen Mühe, vieles ist geschenkt und kann nicht allein der eigenen Leistung zugeschrieben werden”, sagte Pfarrer Gudapati. „Vieles ist heute selbstverständlich, manchmal zu selbstverständlich: Volle Regale, ein riesiges Warenangebot, ein reichlich gedeckter Tisch. Doch eines müssen wir erkennen: Entscheidende Dinge können wir nicht beeinflussen.” Die Pfarrkirche St. Martin schmückt jetzt ein liebevoll gestalteter Ernte-Altar mit der Erntekrone in der Mitte. Sie soll Symbol für die Dankbarkeit der Menschen sein.

Die Pfarrei Wutschdorf freut sich über neue Ministranten. Andreas Bauer, Greta Gerl, Felix Tafelmeier und Florian Bauer sind neu in den Dienst am Altar aufgenommen worden. „Ich freue mich, dass ihr bereit seid, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen”, sagte Pfarrer Moses Gudapati bei dem Gottesdienst. Der Ministrantendienst sei ein starkes Glaubensbekenntnis, ein Dienst für Gott, aber auch für die Menschen. Die Gläubigen in der Kirche begrüßten die Kinder mit lautem Applaus. Nach der Messe brachen die Ministranten mit ihren Betreuerinnen und Betreuern zu einem Ausflug nach Pottenstein auf. Dort durften sie den Kletterwald erkunden und an einem riesigen Seilzug durch die Luft schweben. Am Sonntag, 29. September, sind wieder alle Minis im Einsatz, dann gestalten sie mit ihren Erntebuschen das Erntedankfest mit.

Beim Gottesdienst zum Pfarrfest in Wutschdorf gab es Grund zu feiern: Pfarrer Moses Gudapati und der Leiter der Kirchenchores, Lukas Schöpf, zeichneten drei Sängerinnen aus, die schon seit Jahrzehnten im Chor singen. Für jeweils 20-jährige Mitgliedschaft gab es eine Urkunde für Heidi Schönberger und Ingrid Augsberger. 50 Jahre ist Luise Schwarz dabei. Für sie gab es eine Ehrennadel in Gold und eine vom Bischof unterzeichnete Urkunde. Lukas Schöpf nutzte die Gelegenheit, sich bei der Pfarrgemeinde und den Chormitgliedern zu bedanken. „Die gemeinsame Arbeit mit Euch bereitet mir viel Vergnügen und ich freue mich stets über die gute Gemeinschaft, die unser Chorleben prägt”, sagte er. Der Chor wird am Samstag, 14. September, beim Bergfest in Axtheid-Berg zu hören sein. Dort gestaltet er um 18 Uhr die feierliche Messe zum Patrozinium der Bergkirche.

Die Pfarrgemeinde St. Martin aus Wutschdorf hat kürzlich eine Spende in Höhe von 800 Euro an die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach übergeben. Die Gelder kamen beim Verkauf von Palmbuschen zusammen. Mit der Aktion unterstützen die Frauen aus der Gemeinde jedes Jahr gemeinnützige Projekte. „Eine Mutter, deren Sohn jahrelang durch die Lebenshilfe betreut wurde, hat den Vorschlag gemacht, in diesem Jahr mit dem Geld die Arbeit des Vereins zu unterstützen“, sagte Pfarrgemeinderätin Johanna Köbler. Sie war gemeinsam mit Pfarrer Moses Gudapati und drei weiteren Frauen gekommen, um die 800 Euro an Geschäftsführerin Katrin Panek zu übergeben.

In einem Gottesdienst wurden in der Pfarrei St. Martin in Wutschdorf zwei neue Ministrantinnen in den Dienst aufgenommen. Pfarrer Moses Gudapati begrüßte die beiden Mädchen Marlena Basler und Magdalena Solfrank. Zugleich wurden aber auch zwei Ministranten aus ihrem Dienst verabschiedet. Für ihren langjährige Treue dankte ihnen Pfarrer Gudapati. Simon Schlagenhaufer war sieben Jahre lang Ministrant in der Pfarrei Wutschdorf, bei Maria Piehler waren es acht Jahre. Die beiden erhielten Urkunden und ein kleines Präsent.