Das Jugendheim war bis auf den letzten Platz besetzt, der Hauptversammlungs-Jahresbericht des Co-Vorsitzenden Alexander Wolf bot Aktivitäten und Plänen satt: Bei der Katholischen Landjugend Burkhardsreuth ist das „business as usual”. Wie vital die Pfarrjugendgruppe ist, zeigte schon die Neuaufnahme von 21 Mitgliedern beim Jugendgottesdienst im Oktober (wir berichteten).

Sich zu Gott bekennen: das erfordert oft Mut und ein dickes Fell, um sich in einer Gesellschaft, die sich auf ihr vermeintlich so aufgeklärt-überlegenes Säkularisiertsein allerlei einbildet, innerlich gegen die „Spötter” zu wappnen, von denen schon die Bibel spricht. Und es verlangt zugleich die Demut, sich damit abzufinden, dass sich der allmächtige Gott nicht in alle seine Karten blicken lässt und manches Geheimnis dem menschlichen Denken und Forschen unzugänglich bleibt.

Das wohl letzte Hochsommerwochenende hatte sich die Katholische Landjugend Burkhardsreuth für ihr Weinfest auf dem Schulhof des Kirchdorfes ausgesucht. Die Trabitzer und viele Feinschmecker aus den Nachbargemeinden, darunter eine große Abordnung der Schlammersdorfer Landjugend, wussten es zu schätzen: Unter dem klaren Sternhimmel und bei sommerabendlich milder Temperatur ließen sich weit mehr als 200 Gäste die bayerischen Gaumenschmeichler wie Zwiebelkuchen, „G’räuchert’s Brot“ und „Obatzter“, die eine dreidutzendköpfige Mannschaft unermüdlicher junger Gastgeber vorbereitet hatte, ebenso gern schmecken wie die Weinspezialitäten in allen Farbschattierungen vom Chardonnay bis zum Zweigelt. Dazu verwöhnte das Blechbläsertrio „Mezzoblech“ die Ohren der Besucher mit volkstümlichen und klassischen Klängen. Nach dem Weinfest ist übrigens vor dem nächsten „Event“: Zurzeit laufen bei der Landjugendgruppe schon die ersten Vorarbeiten für ihr Festwochenende zum 80. Gründungstag im Mai 2025.