Kaiser-Ruprecht-Bruderschaft zu Rhens am Rhein besucht Partnerverein in Amberg
Der Freundeskreis König Ruprecht von Amberg erhielt Besuch von einer Delegation der Kaiser-Ruprecht-Bruderschaft zu Rhens am Rhein unter der Leitung des Kanzlers Alexander Thon. Diese ist das Gegenstück zum Amberger Freundeskreis. So konnte Kanzler Gerhard Büttner und König Ruprecht, alias Michael Koller die Gäste in Amberg herzlich begrüßen und die Wiedersehensfreude war groß. Ein herzlicher Gruß galt auch dem Amberger Ehrenmitglied Klaus Schmidt aus Lahnstein, sowie Ehrenmitglied Christina Koenen, welche die Reise für die Gäste mitplante. Schon seit 1977 besteht in Rhens die Kaiser-Ruprecht-Bruderschaft. Seit 2001 wird der Kontakt nach Amberg gepflegt. Der Stadt Amberg verlieh die Bruderschaft 2005 für die Leistungen um die Städtepartnerschaft zu Perigueux den „Friedenspokal Pax Optima Rerum“, den sie alle zwei Jahre vergibt. Der Kaiser-Ruprecht-Bruderschaft in Rhens obliegt die Pflege des Andenkens an den Königsstuhl am Rheinufer zu Rhens und der deutschen Geschichte. Der Königsstuhl, ist ein mittelalterliches Steinbauwerk in Form eines Oktogons, mit Aufgang auf eine große Terrassenplattform welche von hohen Säulen getragen wird. Am 21. August 1400 wurde hier, der in Amberg geborene Pfalzgraf und Kurfürst Ruprecht III. zum König des Heiligen Römischen Reichs von den Kurfürsten gewählt. Er folgte König Wenzel auf den Thron und regierte als Ruprecht I. 10 Jahre das Reich. Er verstarb am 18.05.1410 auf Schloß Landskron bei Openheim und ist heute in der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg neben seiner Gemahlin Elisabeth, welche in Amberg im Klösterl, heute das Luftmuseum, bis zu ihrem Tod 1411 lebte, bestattet. Der Grabstein überstand die Zeiten der Zerstörung, ist gut erhalten und heute zu besichtigen. Drei Tage verweilte die Delegation in der Geburtsstadt des Königs und absolvierte ein straffes Programm. Beim Begrüßungsabend hieß auch Landrat Richard Reisinger die Gäste willkommen. Im kleinen Rathaussaal empfing am Samstag Oberbürgermeister Michael Cerny die Besuchergruppe und würdigte deren Wirken um die Geschichte. Die Besuchstour führte auch in die Basilika, zu den Grabstätten der Wittelsbacher, insbesondere zu der Steintumba des Pfalzgrafen Ruprecht (Rupert) Pipan, ein Sohn von König Ruprecht. Er wurde 1375 in Amberg geboren und starb hier 1397 im 22. Lebensjahr. Die Tumba stammt noch aus der romanischen Vorgängerkirche. Eine kurzes Orgelkonzert gespielt von Kirchenmusiker Bernhard Müllers sorgte für besinnliche Momente und endete mit der Bayernhymne, welche auch mitgesungen wurde. Am Nachmittag folgte eine Stadtführung zu den Plätzen des Königs in Amberg, wie die alte Veste als die vermutete Geburtsstätte, zum Kurfürstlichen Schloss, zum Zeughaus mit dem König-Ruprecht-Saal und in den Stadtgraben mit dem Amberger Geschichtsweg. Ebenso zum Hochzeitsbrunnen, Schulkirche, Stadttheater und Ehhäusl. Am Abend traf man sich mit den Amberger Vereinsmitgliedern zu einem gemütlichen Beisammensein und Ausklang. Dabei wurden Vereinserinnerungen und Gastgeschenke ausgetauscht. Am Sonntag traten die Gäste die Heimreise mit vielen Eindrücken der Amberger Ruprechtsstationen an.