Bei der Maskenprämierung schafften es die bunten Vögel auf Platz 1, gefolgt von Neptun mit Meeresjungfrau und den rund 20 Bauarbeitern. (Bild: Nikolaus Scherr)

Bunter Faschingsball der Feuerwehr Schönau begeistert Besucher

Volles Haus konnte Markus Betz als stellvertretender Vorstand bei der Begrüßung der vielen Gäste im Vereinsheim verkünden. Seit Jahren ist der Faschingsball der Feuerwehr Schönau ein gut besuchtes Event, zu dem zahlreiche Vereine und Narren von jung bis alt strömen. Diesen galt natürlich der Willkommensgruß von Betz, aber genauso Bürgermeister Ludwig Prögler und seinem Stellvertreter Nikolaus Scherr. Neben einigen Ehrenmitgliedern hieß er Kreisbrandmeister Martin Holler sehr willkommen. Mit dem Spruch „Wir gfrein uns sakrisch, dass ihr alle da seids!” drückte der Gastgeber die Freude über den guten Besuch aus. Für die nötige musikalische Unterhaltung und Stimmung sorgte das Trio „Mama mia”, die bis aus Lohberg und Wörth/Donau angereist waren. Mit Schlagern und Evergreens aus vergangenen Tagen hatten die drei Musiker genau die Songs im Repertoire welche, zumindest die Älteren unter ihnen, seit ihrer Jugend im Kopf haben. Mit Spannung wurde die obligatorische Einlage der Feuerwehr-Jugend erwartet und Markus Betz begrüßte die Königin aus dem Märchen Schneewittchen auf der Bühne. Bereits die ersten Sätze ließen jeden erkennen, diese Version des bekannten Stückes ist nicht ganz original und schon gar nicht jugendfrei. Auch in Schönau gab es ein Happy End, als der Prinz seine Prinzessin wachküsste und die Einlage endete wie alle Märchen mit dem Spruch „und wenn sie nicht gestorben sind, dann saufen sie noch heute!” Tobender Applaus war der Beweis, die FFW-Jugend hatte wieder für tolle Unterhaltung gesorgt und Markus Betz dankte allen auf und hinter der Bühne. Zu später Stunde rief er alle Maschkerer zur Polonaise auf, denn die Prämierung der schönsten Narren stand auf dem Programm. Als Jury fungierte der ehemalige Vorstand Karl Bock, Gemeinderat Ludwig Zangl aus Steinlohe und mit Anna Lang ein Ehrenmitglied der FFW Schönau. Nach einigen Runden durch den Saal und die Garderobe verkündeten die drei das Ergebnis und den dritten Platz bekamen die vielen Bauarbeiter aus Stadlern. Die Silbermedaille ging an den Meeresgott Neptun und seine Meerjungfrau und die Sieger wurden verdient die Gruppe der kunterbunten Vögel mit ihren herausragenden Kostümen. Herzlich gratulierte die Feuerwehr Schönau mit je einem Präsentkorb und bat wieder zum Tanz mit „Mama mia”, oder zu einem Besuch in der Bar. Jetzt konnten die Feuerwehrdamen und -Herren in der Küche endlich etwas durchschnaufen, den die Schmankerln gingen weg wie die warmen Semmeln und so gestärkt hielten die Besucher sicher noch bis spät nach Mitternacht durch.
Die Bayerische Fluthelfer-Nadel überreichte Kommandant Marco Bittner an Manfred Unertl (rechts) als Dank für seine Mithilfe beim letztjährigen Hochwasser. (Bild: Nikolaus Scherr)

FFW Schönau blickte auf ein aktives Jahr zurück

Im Vereinsheim des Feuerwehrhauses begrüßte Vorstand Christian Stangl über 50 Mitglieder der FFW Schönau und einige Ehrenmitglieder zur Jahreshauptversammlung. Sein Willkommensgruß galt ebenso Bürgermeister Ludwig Prögler, dem Ehrenkreisbrandinspektor Anton Ruhland und erstmals in seiner Funktion als Kreisbrandmeister Martin Holler. Zum Totengedenken erhoben sich die Anwesenden und gedachten Ehrenmitglied Klaus Böttner, der am 4. Juni 2024 verstorben ist, zusammen mit allen Verstorbenen der Feuerwehr Schönau. Nun trat Schriftführer Florian Schindler ans Rednerpult und berichtete von einem Mitgliederstand Anfang 2024 von 192 Mitgliedern. Durch einen Todesfall, einen Austritt und drei Neuaufnahmen gab es ein leichtes Plus zum Jahresende mit 193 Mitgliedern. Das Protokoll der letzten Versammlung liegt zur Einsicht aus. Kassenwart Manfred Unertl hatte mit über 350 Belegen viel zu tun und der größte Ausgabenposten war der neue behindertengerechte Pavillon gleich neben dem Feuerwehrgerätehaus mit über 20.000 Euro. Alle konnten eine tadellose Führung bestätigen und somit fiel die Entlastung des Kassiers einstimmig aus. Es folgten die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr durch Jugendwart Dominik Saßl. Die sechs Mädchen und ein Junge kamen zu drei Übungen zusammen und viele Male zum Training für das Bayerische Jugendleistungsabzeichen, das in Heinrichskirchen stattfand. Dazu forderte der jährliche Wissenstest Lerneifer und Durchhaltevermögen. Saßl dankte allen Jugendlichen, der Vorstandschaft und dem weitern Jungenwart Manfred Schindler. Auf fünf Einsätze im letzten Jahr konnte Kommandant Marco Bittner zurückblicken. Zwei Kleinbrände und zu drei Verkehrsunfällen rückten die Floriansjünger aus Schönau aus. Daneben wurden zwölf Übungen absolviert. Eine Funkübung fand im fernen Katzbach bei Geigant statt. Leider konnte keine Gruppe für ein Leistungsabzeichen angemeldet werden und deshalb appellierte Bittner an alle Anwesenden um mehr Engagement dieses Jahr. Dabei wäre auch erstmals das neue „Ü40” Abzeichen möglich. Im Zeitraum Mai / Juni wird Kommandant Marco Bittner rechtzeitig die Termine dazu bekannt geben. Bei der Ehrungsfeier im Schloss Schleißheim überreichte Staatssekretär Sandro Kirchner die Bayerische Fluthelfer-Nadel an viele Hilfskräfte. Eine solche Ehrungsnadel überreichte nun Kommandant Bittner an Kassier und Feuerwehrkollegen Manfred Unertl mit dem Besten Dank für sein Engagement. Im Ausblick auf das laufende Jahr bat Bittner um mehr Mithilfe bei den monatlichen Übungen und neben den geplanten Leistungsprüfungen ist ein Ehrungsabend geplant. Vorstand Stangl dankte auch Kommandant Bittner für seine Ausführungen und stellte die Aktivitäten des Feuerwehrvereins vor. Erst vor einem Tag beteiligten sich 15 Männer, Frauen und Kinder an der Wanderung zur Glashütte. Vorab dankte Stangl Bürgermeister Prögler für die Anschaffung von Flutlichtstrahlern für den angrenzenden Bolz- und Übungsplatz und nannte die wichtigsten Arbeiten der Feuerwehr Schönau, bis der schmucke Pavillon fertig war und von Pfarrer Michael Reitinger eingeweiht wurde. Hier galt sein Dank nicht zuletzt der Firma Pool-Systems für die Spende der Sitzkissen. Mit der Nikolaus Aktion und der Weihnachtsfeier ließ die FFW Schönau das vergangene Jahr ausklingen. Sehr eindrucksvoll war die abschließende Fotoshow, welche bewies, dass die Feuerwehr Schönau der Hauptakteur im Dorfleben ist. Im Ausblick auf 2025 nannte Vorstand Christian Stangl die anstehenden Besuche der Faschingsbälle und den eigenen Ball am Samstag, 22. Februar. Erst im Jahr 2027 kann die FFW Schönau ihr 150-jähriges Jubiläum feiern, aber um den Rahmen festzulegen wird in Kürze eine Infoveranstaltung stattfinden. Abschließend bat Vorstand Stangl um Entlastung der gesamten Vorstandschaft und auch diese wurde einstimmig erteilt. Unter dem Tagesordnungspunkt 10 war die Aktualisierung der Vereinssatzung angesetzt und dazu nannte Stangl alle geplanten Änderungen. Er dankte dabei Ehrenkreisbrandinspektor Anton Ruhland, der als absoluter Fachmann in diesem Bereich, wertvolle Vorarbeit leistete. Mit einer kleinen Änderung wurde die neue Satzung einstimmig angenommen. Bürgermeister Ludwig Prögler dankte der gesamten Feuerwehr Schönau für das stets gute Miteinander und die zahlreichen Aktivitäten zum Wohl der Bevölkerung. Die Gewinne aus den vielfältigen Tätigkeiten kommen ja wieder der Feuerwehr Schönau und damit den Bürgern selbst zugute. Prögler nannte auch die Gesamtausgaben, welche alle acht Feuerwehren im Gemeindegebiet letztes Jahr angesammelt haben, aber jeder Euro sei gut angelegt in die Sicherheit der Menschen. Sein abschließender Wunsch „Halts alle weiterhin so gut zusammen!” Erstmals als Kreisbrandmeister kam Martin Holler bei der JHV der FFW Schönau zum Einsatz und er lobte die aktive Zusammenarbeit der FFW Schönau mit angrenzenden Feuerwehren, sowie der Stützpunktwehr in Tiefenbach. Holler erinnerte an die Aktionswoche mit einem angenommenen Brandobjekt in Schönau-Tradt und der bekannt schwierigen Wasserversorgung. 93 Einsätze fielen im KBI-Bereich an und eine Reihe von Ausbildungslehrgängen. Holler hofft so wie Kommandant Bittner, dass dieses Jahr wieder Leistungsprüfungen in Schönau möglich sind und nannte die weitern geplanten Lehrgänge. KBM Holler kennt die Feuerwehr Schönau als sehr aktive Truppe und würde sich dies auf für die Zukunft sehr wünschen. Dank sagte er für die zuverlässige Zusammenarbeit.
Bürgermeister Ludwig Prögler lobte während seiner Ansprache die Dorfgemeinschaft. (Bild: Christian Stangl )

Wertvoller Schatz der Volksfrömmigkeit gelebt, erhalten und gefördert

Zur Adventsandacht hatte die Freiwillige Feuerwehr Schönau am Vorabend des 3. Advents in die Laurentiuskirche eingeladen. In der vorweihnachtlich geschmückten Ortskirche konnten die Besucher in einer besinnlichen Stunde ruhig werden und sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Mit vielen Kerzen und Weihnachtsdekoration wurde eine feierliche und warme Atmosphäre geschaffen. Die Andacht begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Vorsitzenden Christian Stangl, der die Besucher darauf einstimmte, den Abend in Ruhe und Einkehr zu verbringen. Er begrüßte die Gläubigen in der vollbesetzten Kirche und bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Im Mittelpunkt des Programms standen ausgewählte Lesungen aus der Bibel und modernen Texten, die die Botschaft der Adventszeit – Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe – in den Vordergrund stellten, diese wurden von Christina Serve, Karina Pfeiffer und Norbert Kopp vorgetragen. Nachwuchstalent Jonas Prögler begleitete hierzu auf der Orgel, der mit viel Feingefühl zur feierlichen Stimmung beitrug. Aber auch alle Besucher sangen kraftvoll mit, was die festliche Gemeinschaft spürbar machte. Die unvergleichliche Ruhe und Besonnenheit, die die Waldmünchner Saitenmusik an ihren Instrumenten ausstrahlte, war eine Wohltat. Bürgermeister Ludwig Prögler ging in seiner Ansprache auf die gelebte vorbildliche Dorfgemeinschaft ein, wofür er Allen Dank und Anerkennung zollte. Mit langem anhaltendem Applaus bedankten sich die zahlreichen Gläubigen für den musikalischen Genuss bei der Andacht sowie bei allen Mitwirkenden. Spürbar wurde der wertvolle Schatz der Volksfrömmigkeit gelebt, erhalten und gefördert. Im Anschluss lud die Vorstandschaft der Feuerwehr alle Gäste in das Vereinsheim zur Weihnachtsfeier ein. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen und die Gemeinschaft zu genießen
Gottes Segen rief Pfarrer Michael Reitinger auf den Pavillon und alle Anwesenden herab und lobte den gelungenen Holzbau.<br> (Bild: Nikolaus Scherr)

Neuer Pavillon am Feuerwehrgerätehaus erhält Segnung

Zur Einweihung des neuen schmucken Pavillons beim Feuerwehrhaus nahe der Dorfkirche begrüßte Feuerwehrvorstand Christian Stangl Pfarrer Michael Reitinger, Bürgermeister Ludwig Prögler und rund 20 Helfer, die sich beim Bau fleißig engagiert hatten. Entschuldigt war Bürgermeister Markus Ackermann aus Waldmünchen als Vorsitzender des Aktionsbündnis Cherchov plus. Über dieses Regionalbudget wurde das Bauwerk mit 80 Prozent gefördert. Das Zitat „Verweile doch du Augenblick, du bist so schön“ kam Stangl öfters in den Sinn, als er den Fortschritt beim Bau des Holzpavillon sah und jetzt nach der Fertigstellung ebenso. Ein herzliches Vergelts Gott sagte er allen Helfern. Den Firmen Zimmerei Ring aus Weiding und Erdarbeiten Betz besten Dank für die professionellen Ausführungen. Pfarrer Michael Reitinger stellte fest, dass der Platz für diese Sitzgruppe sehr gut gewählt wurde, da ein ungehinderter Blick auf die Kirche möglich ist. Er freue ihn, dass er als ehemaliger Geistlicher in Weiding und Schönau nun hier dieses Schmuckstück, das sicher zur Bereicherung des Ortes beträgt, segnen darf. In den Fürbitten beteten alle, dass Gott diese Stätte für Schönau zu einem Begegnungsort für alle macht und er alle Besucher, die hier verweilen, segne. Nach einem gemeinsamen Vater unser und einem Gegrüßet seist du Maria besprengte Pfarrer Reitinger den Holzpavillon von allen Seiten mit geweihtem Wasser. Bürgermeister Ludwig Prögler dankte Pfarrer Reitinger für die würdevolle Einweihung des Bauwerks und ging kurz auf das Aktionsbündnis Cherchov ein, in dem die Städte Rötz, Furth im Wald und Waldmünchen sowie die Gemeinden Schönthal, Treffelstein, Tiefenbach und Gleißenberg und auf tschechischer Seite insgesamt 53 Mitgliedskommunen zwischen Běla nad Radbuzou im Norden, Česká Kubice im Süden und Holýšov im Osten zusammengefasst wurden. Von den Gesamtkosten in Höhe von 19.100,82 Euro trägt, wie gesagt das Bündnis 80 Prozent und darin enthalten der Anteil der Gemeinde Tiefenbach in Höhe von 1000 Euro. Den nicht unerheblichen Rest bringt die Feuerwehr Schönau auf und dafür sagte Prögler ein großes Vergelts Gott. „Ihr tut das nicht für mich, ihr tut das für Schönau und für eine intakte Dorfgemeinschaft“. Für eine lebens- und liebenswerte Heimat. Vielen Dank sagte Vorstand Stangl und überreichte an Pfarrer Reitinger und die Firmen Ring und Betz je ein Geschenk. Stangl dankte für die sehr gelungene Arbeit und wies auf die Barrierefreiheit hin, dadurch können alle Bürger und Gäste diesen Erholungsplatz in Schönau genießen. Er bat jedoch um Achtsamkeit, damit Beschädigungen vermeiden werden und die Anlage von Unrat verschont werde. Nun haben sich die zahlreichen Helfer eine Brotzeit verdient und belegten gleich die bequemen Sitzplätze.
 Dank vieler fleißiger Hände hat der Pavillon realisiert werden können.  (Bild: Christian Stangl)

Aktionsbündnis Čerchov plus und FFW realisieren Projekt

Die Freiwillige Feuerwehr Schönau hat in Zusammenarbeit mit dem ILE-Zusammenschluss „Čerchov plus“ einen Treffpunkt für jung und alt im Ortskern realisiert. Nach dem Aufruf zur Bewerbung für das Regionalbudget 2024 im Oktober 2023, hat die FFW Schönau im Januar 2024 eine Förderanfrage gestellt. Der Spiel- und Bolzplatz rund um das Vereinsheim und Kirche bilden den Mittelpunkt des Ortes, er ist ein Treffpunkt für jung und alt und sollte eine weitere Aufwertung erhalten. So beantragte man die Bezuschussung eines Pavillons als Freisitz direkt am Spielplatz, damit dieser Kindern, Eltern und Großeltern, Einheimischen als auch Gästen zu gute kommt. Ende Februar wurde die Zusage erteilt. Mitte Mai begannen die Erdarbeiten und das Betonieren für das Fundament und die Randeinfassungen. Ausführende Firma war der ortsansässige Betrieb „Erdarbeiten Betz“, welcher von vielen freiwilligen Helfern aus der Feuerwehr unterstützt wurde. Sowohl mit Maschinen und Fahrzeugen als auch mit Hand- und Spanndiensten. Anfang Juni begann die Firma „Ring Holzbau GmbH“ aus dem benachbarten Weiding mit den Abbundarbeiten. Direkt nachdem der Zuschnittroboter die Bretter und Balken bereitstellte, wurden diese mehrmals von Feuerwehrkameraden vor Ort gestrichen. Mitte Juni war es dann soweit, dass die Bauteile von der Firma mittels Kran in die Baustelle eingehoben werden konnten. Die knapp 20 Feuerwehrkameraden welche bei diversen Terminen die Arbeiten unterstützt haben, trugen dazu bei, dass die Gesamtkosten von knapp 17.000 EUR gehalten werden können. Der Zuschuss aus dem Projekt „Čerchov plus“ beträgt maximal 10.000 EUR, so dass die Feuerwehr einen großen Anteil selbst aufbringen muss. Durch eine großzügige Spende konnten auch noch gewebte Sitzunterlagen von der Teppichweberei Hutter aus Tiefenbach angeschafft werden. Somit ist die Wertschöpfung zum großen Teil in der Region geblieben. Die Nutzung des Pavillons ist für Gäste aus Nah und Fern möglich, ob als Wanderer oder Radfahrer.
Sie wurden von der Feuerwehr Schönau für 35 bis 75 Jahre Vereinstreue geehrt. (Bild: Norbert Kopp)

Kameradschaftsabend der Schönauer Feuerwehr mit Ehrungen

Zu Beginn des Kameradschaftsabends der Feuerwehr Schönau (Gemeinde Tiefenbach) begrüßte Vorsitzender Christian Stangl insbesondere die Blaskapelle Stadlern unter der Leitung von Franz Riedl. Auf die Redewendung „schnell wie die Feuerwehr” ging Stangl genauer ein, denn sie beinhaltet Respekt und Anerkennung, insbesondere die bedingungslose Bereitschaft, Mitbürgern ohne Ansehen der Person, in Gefahr und unter Einsatz des eigenen Lebens zu helfen. Nachdem man als Gründungstag den Montag, 6. August 1877, ermittelt hatte, bat er die die Mitglieder mit ihm einen leicht abgewandelten Refrain bezogen auf die Vereinsgründung zu singen. Ganz besonders freute es die Vereinsführung Hans Eiber für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu ehren. 60 Jahre: Franz Pregler; 55 Jahre: Heinz Vogl, Ludwig Krauß; 50 Jahre: Alois Wutz, Johann Lintl, Josef Lintl, Josef Saßl, Georg Stangl; 45 Jahre: Fritz Fleischmann, Ludwig Fleischmann, Anna Lang, Wolfgang Koch; 40 Jahre: Josef Neuwirth, Manfred Meisel, Hans Betz, Wolfgang Bittner, Hans Bittner; 35 Jahre: Norbert Kopp und Alfred Betz; 30 Jahre: Helmut Ring, Jürgen Decker, Christian Ring, Herbert Ried, Reinhold Eckl, Herbert Vogl, Christian Stangl, Manfred Unertl, Horst Fleischmann, Alois Serve; 25 Jahre: Karl Bock; 20 Jahre: Marco Bittner, Markus Betz, Daniel Bittner, Alfred Schmid, Stefan Lintl, Sebastian Bittner, Stefan Bittner, Johannes Lintl, Florian Betz und Manfred Schindler; 15 Jahre: Ferdinand Lintl, Johanna Prunhuber, Dominik Saßl, Thorsten Prunhuber, Reinhard Reger, Hermann Reisinger; 10 Jahre: Rosemarie Pfeiffer, Hildegard Meisel, Anja Kopp, Daniela Ried, Monika Lintl, Helga Bittner, Tanja Lintl, Magdalena Bittner, Martin Schindler, Florian Schindler, Florian Saßl, Gerhard Balk, Beate Balk, Birgit Kuttenhofer, Nadine Saßl, Conny Bittner, Ludwig Kuttenhofer, Carl-Georg Ungerland, Lukas Reger, Fabian Bittner und Florian Bock.
 Mitglieder der Feuewehrvorstandschaft mit Dr. Hans Brockard von KUNO. (Bild: Norbert Kopp)

Feuerwehr Schönau beweist Spenderherz für Kinder

Die Verantwortlichen der Schönauer Feuerwehr haben, wie bereits bei der Jahreshauptversammlung angekündigt, in der ersten Vorstandschaftssitzung im neuen Jahr beschlossen der KUNO-Stiftung eine großzügige Spende zukommen zu lassen. Grund für diese Spende nannte Vorsitzender Christian Stangl das erfolgreiche Vereinsjahr 2023. Alle Veranstaltungen waren bestens besucht und auch der Wunsch mit einem Glühweinstand das Dorfleben weiter zu beleben, trug reiche Früchte. So entschloss man sich der Kinder Universitätsklinik für Ostbayern mit einer Spende von 500 EUR entsprechend zu unterstützen. Stangl ist sich sicher, dass dies Geld sinnvoll eingesetzt wird. Zur Spendenübergabe im Rahmen des Kameradschaftsabend ließ es sich Vorstandsmitglied Dr. Hans Brockard nicht nehmen, persönlich den Scheck entgegen zu nehmen. Dr. Brockard der KUNO-Stiftung zeigte sich beeindruckt von der Spende und ging in seiner kurzen Ansprache auf die Hintergründe und die Historie ein. Im Jahr 1992 erhielt er den Auftrag als kaufmännischer Leiter die Uniklinik in Regensburg aufzubauen. Die damalige Planung enthielt, obwohl als Uniklink geplant, keine Pädiatrie. Da es beim Staat keine Fehlplanungen gibt, wurden die Verantwortlichen beauftragt, sich darum zu kümmern. Bis alle Pläne und Genehmigungen vorhanden waren, dauerte es Jahre. Im Jahr 2003 war es soweit, jedoch fehlte dann das Geld zum Bau, knapp 30 Millionen Euro. So kam die Idee auf eine große Spendenaktion ins Leben zu rufen. In kurzer Zeit wurden so 10 Millionen Euro gesammelt. Da über ein Drittel der Kosten von der Bevölkerung gespendet wurde, erkannte auch die Politik, dass hier entsprechend Druck von den Wählern zu erwarten ist. Somit wurden die noch nötigen Mittel bereitgestellt und 2010 konnte die Kinderklinik in Betrieb gehen. Da die Betreuung von kranken und insbesondere von schwerstkranken Kindern nicht nur kostensondern auch zeitintensiv ist, wird mit Hilfe von den jetzigen Spendengeldern viel in die Betreuung und in die Verstärkung im ärztlichen Bereich investiert. Im Anschluss nahm Dr. Brockard aus den Händen vom Vorstand Christian Stangl und Kassier Manfred Unertl den Spendenscheck in Empfang.
north