Freiwillige Feuerwehr Oberviechtach ehrt 25 neue Ehrenmitglieder
Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberviechtach standen umfangreiche Ehrungen. Allein 25 langjährige Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, nachdem sie seit über 40 Jahren der Wehr angehören und das 65. Lebensjahr vollendet haben. 1. Vorstand Johann Roßmann eröffnete die Versammlung im Vereinslokal zur Sonne in der Bahnhofstraße. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Rudolf Teplitzky, KBM Peter Killermann und dem stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion, Norbert Ehebauer. Roßmann berichtete, dass dem Feuerwehrverein aktuell 417 Mitglieder angehören, davon seien 96 Frauen. Er verwies auf die Beteiligung am Florianstag in Schneeberg, der Fronleichnamsprozession und der Erntedankfeier. Der Verein habe sich außerdem an den Jubiläen der Wehren in Neusath, Bodenwöhr, Nunzenried und Wernberg beteiligt und zahlreiche Veranstaltungen im Stadtgebiet Oberviechtach besucht. Eine Abordnung habe die Partnerfeuerwehr in Freeport in Neu York/USA besucht. Ein Gegenbesuch der amerikanischen Wehr werde heuer im Herbst erwartet. 2025 werde man das 160-jährige Bestehen der Wehr in Verbindung mit dem 35-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr in kleinem Rahmen feiern. 1. Kommandant Ferdinand Roßmann informierte über insgesamt 151 Einsätze, dazu zählten Brände, technische Hilfeleistungen, Sicherheitswachen und auch die First-Responder-Einsätze. Beim Waldbrand in Stein waren die Aktiven besonders gefordert, da das Löschwasser einige Kilometer weit zum Brandort befördert werden musste. Zudem habe man etliche Ausbildungen und Übungen durchgeführt, wie die Eisrettung, an der Drehleiter, eine Funkausbildung und eine Übung an der MERO gemeinsam mit dem THW absolviert. Kommandant Roßmann berichtete von der Übergabe von Hornissenkästen im KBI-Bereich 3 an die örtlichen Feuerwehren und der Beteiligung am Ferienprogramm. Die FF in Neunburg v. W. habe man bei einer Übung zur Absturzsicherung unterstützt. Derzeit verfüge die Wehr über 56 Aktive, davon seien acht Frauen. Neue Schutzanzüge seine in der Beschaffungsphase und auch ein Brandschutzbedarfsplan werde demnächst erstellt. Roßmann ernannte folgende Aktive zu Feuerwehranwärtern: Leni Elsner, Lucille Winkler, Luis Bauer, Paul Kirschenbauer, Anna Grundler; Ernennung zum Feuerwehrmann/frau: Adrian Goerke, Philipp Troppmann, Markus Brunner, Luisa Grundler, Hannes Ströber, Hannah Elsner; Oberfeuerwehrmann wurde Florian Ruhland, Hauptfeuerwehrmann Lars Ellerbrok. Vier Aktive werden demnächst im Kreise ihrer Kameraden für 25-und 40-jährige Dienstzeiten geehrt. Als Termin für den Ausbildungsstart nannte Roßmann den 13. Januar um 20 Uhr im Gerätehaus. Über die Kinderfeuerwehr berichtete Sandra Grundler, es habe Übungen zur Vorbereitungen auf die Jugendflamme, die Beteiligung am Ferienprogramm und eine Herbstwanderung gegeben. Der Jüngsten Truppe gehören derzeit acht Mädchen und 18 Jungen an. Jugendwart Thomas Grundler berichtete von der Beschaffung eines Billardtisches, der Teilnahme am 50. Gründungsfest der Jugendfeuerwehr in Nabburg und einer 24-Stunden-Übung. Gemeinsam mit Jugendlichen anderer Wehren habe man sich am Wissenstest erfolgreich beteiligt. Die aktuell 12 Feuerwehranwärter haben 46 Ausbildungsstunden absolviert. Der Leiter des First-Responder-Teams, Martin Grundler verwies auf 78 Einsätze und 276 Einsatzstunden bei Verkehrsunfällen, internistischen Notfällen und häuslichen Unfällen. Neuer Ausbildungstag sei künftig immer mittwochs um 19.30 Uhr. Über die Stammtischpflege berichtete Seniorenleiter Karl Bauer. Man habe zudem Firmenbesuche bei DLB und im Wasserwerk veranstaltet und das FF-Museum in Roding besucht. Chronist Robert Hoffmann gab bekannt, dass das kleine Museum um einige Exponate erweitert werden konnte und bat die Versammlung über die Restaurierung der 100 Jahre alten Fahne nachzudenken. Der vorgeschlagenen Erhöhung des Mitgliedsbeitrags von 25 auf 30 Euro im Jahr stimmte die Versammlung zu. Bürgermeister Rudolf Teplitzky dankte allen Feuerwehrleuten, die ihre Freizeit im Ehrenamt opfern. In Oberviechtach spüre man die Größe und Ausstrahlung der Feuerwehr. Sie sei für die Stadt ein verlässlicher Partner. Deshalb investiere man das Mögliche in die Wehr. Die nächste große Anschaffung werde wohl ein neues Tanklöschfahrzeug sein, sagte Teplitzky. KBM Peter Killermann bescheinigte der Wehr sowohl im aktiven Dienst, als auch in der Jugend- und Vereinsarbeit beste Voraussetzungen. Und auch PHK Ehebauer lobte die tolle und schnelle Zusammenarbeit der Wehr mit der Polizei. Folgende langjährige Mitglieder wurden geehrt: 25 Jahre: Tobias Baumer, Norbert Friedrich, Alfred Gassner, Paulinus Lesser, Manfred Muck, Jürgen Neuber, Ferdinand Roßmann, Matthias Stör, Hans Winter; 40 Jahre: Michael Haßfurter, Georg Irlbacher, Josef Kraus und Stefan Schwander; 50 Jahre: Josef Grauvogl, Ludwig Schießl, Helmut Schottenhamel, Michael Turban, Manfred Pohl; 60 Jahre: Adolf Domeier, Hans Hösl, Josef Lorenz, Ägidius Preiss, Hans Suckart und Peter Uschold; zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Herbert Bauer, Michael Baumer, Johann Biegerl, Hans Deyerl, Johann Fleisser, Günther Flierl, Adolf Flöttl, Manfred Fuchs, Josef Hauer, Robert Hoffmann, Michael Hösl, Willibald Ippisch, Georg Lang, Georg Meier, Johann Niebauer, Karl Roßmann, Herbert Saller, Reinhard Scherr, Matthias Steger, Herbert Süß, Siegmund Wegert, Heinz Weigl, Michael Welnhofer, Willibald Wirnshofer und Gerhard Zimmermann.