Die Jugendfeuerwehrler und ihre Jugendwarte, die Wasserwacht Vilseck, das THW Sulzbach-Rosenberg, sowie zahlreiche Helfer waren beim diesjährigen Berufsfeuerwehrtag im Einsatz. (Bild: Christina Rabenstein)

Feuerwehrjugend im 24-Stunden Dauereinsatz

Für einen Tag und eine Nacht verwandelte sich das Feuerwehrgerätehaus Freihung in eine „Feuerwehr- und Rettungswache”, denn dort bezogen die Aktiven aus den Reihen der Jugendfeuerwehren Freihung, Seugast, Thansüß und Kaltenbrunn ihr Quartier. Auf dem Programm stand für den Feuerwehr-Nachwuchs der diesjährige „Berufsfeuerwehrtag”. Zum ohnehin gut gefüllten Übungsplan der Jugend gehört dieser Tag im Jahresverlauf und ist dabei zweifelsohne einer der absoluten Höhepunkte. Nach der Einweisung in die Hausregeln, dem Aufbau des Nachtlagers und der Gruppeneinteilung, ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Gemeldet wurde ein Brand mit einer verletzten Person in Kaltenbrunn. Über Arbeit konnten sich die Jugendfeuerwehrleute auch anschließend nicht beklagen. Für die Freizeit wurde der Faltbehälter als Schwimmbecken aufgebaut, dass an diesem heißen Tag sehr gut genutzt wurde. Auch Dienstsport stand auf dem Tagesplan. Weitere Einsätze im Bereich der Absturzsicherung und technischen Hilfeleistung mussten abgearbeitet werden. So galt es eine verletzte Person vom Heuboden zu retten und eine weitere Person, die bei einem Verkehrsunfall unter einen Traktor-Anhänger geriet, mit Druckluft-Hebekissen zu befreien. Kreisbrandrat Christof Strobl, Kreisbrandinspektor Michael Iberer, Kreisbrandmeister Andreas Luber und Kreisbrandmeister Gerald Wölfl (Kaltenbrunn) besuchten bei dieser Übung den Nachwuchs. Mit dem Alarmwort „vermisste Person am Strobelweiher” begann die aufwendigste Übung des Tages. Gemeinsam mit der Wasserwacht Vilseck und der Fachgruppe Ortung des THW Sulzbach-Rosenberg, mit ihren Rettungshunden, rückten sie zu dem fingierten Einsatz nach Freihungsand aus. Nachdem die jugendlichen Einsatzkräfte die Person vom Uferbereich aus entdeckten, erfolgte die Personenrettung durch die Wasserretter und deren Rettungsboot. Die weitere Personensuche im Wald koordinierte das Team des THW. Voran ging der Flächensuchhund und der Hundeführer, ihnen folgten die Jugendlichen als Menschenkette, die von einem THW-Gruppenführer genauestens informiert und eingewiesen wurden. Die Übung zeigte den Anwesenden wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen ist. Die Örtlichkeit für dieses Einsatzszenario stellte die Firma Strobel Quarzsand zur Verfügung. Nach diesem Einsatz wurde der eingerichtete Schlafraum bezogen. Beim Berufsfeuerwehrtag geht es neben dem Training und dem Aneignen von Routine vor allem darum, den Jugendlichen zu zeigen, wie die Arbeit von Berufsfeuerwehrleuten aussieht. Dank der Jugendwarte und den zahlreichen Helfern aus Freihung, Seugast, Thansüß und Kaltenbrunn, welche die Organisation und den Ablauf dieser 24-Stunden-Übung in die Hand nahmen, konnten die Jungfeuerwehrleute einen spannenden und sehr lehrreichen Tag verbringen.
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