Auf Knien bitten die Führungskräfte der Feuerwehr Etsdorf Dominik Baumer und Julia Viehauser um die Übernahme der Patenschaft zu ihrem 150-jährigen Gründungsfest.  (Bild: Hermann Koch )

Paten- und Schirmherrnbitten der FFW Etsdorf in Freudenberg

Es steht eine große Feier an bei der FF Etsdorf, denn vom 13. bis 16. Juni 2025 feiert die älteste Feuerwehr der Gemeinde Freudenberg ihr 150-jähriges Jubiläum. Nun begab sich eine große Delegation nach Freudenberg, um einen Schirmherrn, Ehrenschirmherrn sowie einen Paten zu gewinnen. In einem langen Festzug, bestehend aus uniformierten Feuerwehrleuten, den Festmädels und -Damen, dem KBI Armin Daubenmerkl und KBM Dominik Ernst sowie der Jugendblaskapelle Fensterbach, machten sich die Etsdorfer auf den Weg zum Kirchplatz. Vor Ort wurden sie von den Kameraden aus Freudenberg und interessierten Zuschauern bereits erwartet. Um beim Fest gutes Wetter zu haben, braucht es einen Schirmherrn, der dafür verantwortlich ist. „Es gibt für uns nur Oan, der des ko, unser Burgamoaster als Wedamo.“, trug Julia Viehauser vor. Erster Bürgermeister Alwin Märkl ließ sich nicht lange darum bitten. Altbürgermeister Norbert Probst, der als Ehrenschirmherr ausgewählt wurde, erwiderte: „Es ist für mich eine große Ehr, erneut die Schirmherrschaft zu übernehmen“. Als symbolisches Zeichen bekamen die beiden einen Regenschirm überreicht, bedruckt mit dem Werbelogo, welches anlässlich des Jubiläums entworfen wurde. Kommandant Dominik Baumer und Vorständin Julia Viehauser gingen traditionsgemäß auf die Knie, um ihr Anliegen an die Freudenberg-Wutschdorfer Wehr in Versform vorzutragen. „Vor 25 und a vor 50 Johr ham mia g‘habt die Ehr, mit eich als unsre Patenwehr. Weil ihr zu unsren besten Freunden zählt, ham wir eich als Paten wieda auserwählt.“, lautete es in der Bittschrift. Doch so leicht gaben sich die Freudenberger nicht zufrieden und es galt, verschiedene Aufgaben der Feuerwehrgrundausbildung zu absolvieren. Statt Fehlerpunkte musste ein Stamperl Lockstedter geext werden. Das erlösende „Ja“ wurde vom 1. Vorstand Daniel Gietl ausgesprochen und die Patenschaft symbolisch mit dem Fahnenschlag besiegelt. Gemeinsam zogen die beiden Wehren, zusammen mit den Ehrengästen, darunter auch der Vertreter der Brauerei Naabeck, Herr Michel Weiler, und interessierten Bürgern, ins festlich geschmückte Gerätehaus ein. Erster Bürgermeister und Schirmherr Alwin Märkl zapfte gekonnt mit zwei Schlägen das erste Fass Bier an. So konnte der gemütliche Teil des Abends starten und das Geschehen gebührend gefeiert werden.
Bei der Inspektionsversammlung im Bereich 2 wurden Julia Viehauser (2.v.r.), Norbert Hiller (3.v.r.) und Anja Schlegel (4.v.r.) zu den Vertretern der Vorsitzenden, Kommandanten und Frauenbeauftragten gewählt bzw. bestimmt. (Bild: Florian Schlegel)

Vorsitzende und Kommandanten tagen in Freudenberg

Kreisbrandinspektor (KBI) Armin Daubenmerkl, zuständig für den Inspektionsbereich 2 im Landkreis Amberg-Sulzbach, durfte die Kommandanten zu einer Dienstversammlung im Landgasthof Dotzler in Freudenberg einladen. Dem Inspektionsbereich 2 sind die Feuerwehren im südlichen Landkreis untergliedert. Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl freute sich, zahlreiche Feuerwehren in der Gemeinde willkommen zu heißen. Ein großer Dank ging an alle Einsatzkräfte im Landkreis. „Ihr leistet tolle Arbeit – auf euch ist Verlass!”, so Märkl. Kreisbrandrat (KBR) Christof Strobl durfte nach einer Ehrung verschiedene Themen des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach vorstellen. Neben den verschiedenen Themen rund um die Ausbildung wurden auch die beiden größeren Unwettereinsätze im Landkreis angesprochen. Zum Thema der Erhöhung der Altersgrenze bei Feuerwehrdienstleistenden gab der Kreisbrandrat Informationen bekannt. KBI Armin Daubenmerkl gab einen Rückblick auf die Einsätze und Veranstaltungen im Inspektionsbereich 2. Man habe derzeit im Landkreis 30 Kinderfeuerwehren, davon seien 17 Stück im südlichen Landkreis. Die Landkreisausbildung wird sehr gut angenommen, auch die Weiterbildungen am Standort wird vorangetrieben. Bei den Abnahmen der Leistungsprüfungen zeigte sich der Kreisbrandinspektor zufrieden. „Man ist wieder auf dem Niveau vor der Pandemie!” Für den Kreisfeuerwehrverband muss jeder Inspektionsbereich einen Vertreter der Vorsitzenden, der Kommandanten und eine Frauenbeauftragte stellen. Bei den Wahlen der Vertreter der Vorsitzenden wurde Julia Viehauser (Feuerwehr Etsdorf) und für den Kommandantenvertreter wurde Norbert Hiller (Feuerwehr Aschach) einstimmig von den Anwesenden gewählt. Für die Frauenbeauftragten im Inspektionsbereich 2 wird künftig Anja Schlegel (Feuerwehr Haselmühl) im Verbandsausschuss agieren. Abschließend gab KBI Daubenmerkl noch Termine und Informationen für die Kommandanten und Vorsitzenden bekannt.
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