Die neuen Würdenträger der Burgschützen Ebermannsdorf mit König Anton Schill, Liesl Ruth Kryschak, Jugendliest Isabell Steup, Jugendkönig Nicolas Kryschak (sitzend v.l.n.r.), Bürgermeister Erich Meidinger (links) und Schützenmeister Thomas Kryschak (rechts) (Bild: Stefanie Kryschak)

Burgschützen küren ihre Würdenträger

Früher als gewohnt stand bei den Burgschützen Ebermannsdorf ihre Königsproklamation an. Schießleiterin Stefanie Kryschak freute sich erst einmal über die zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder. Insgesamt schossen 31 Schützen mit. Mit 96 Ringen sicherte sich Felix Scheeler den 1.Platz auf Meister. Zweite wurde Manuela Leitner mit 94 Ringen, dicht gefolgt von Stefanie Kryschak mit 93 Ringen. Auf Glück ging Platz 1 mit einem 30,0 Teiler an Renate Holzner. Mit nur 1,3 Teilern mehr ging der 2. Platz an Roswitha Kryschak. Platz 3 ging an Felix Scheeler mit einem 33,9 Teiler. Auf die Festscheibe gab Armin Kryschak den besten Schuss ab. Ein 62,3 Teiler sicherte ihm den Sieg. Auf Platz 2 schaffte es Stefanie Kryschak mit einem 71,8 Teiler. Das Siegertrio komplettierte Lukas Weigert, der einen 76,4 Teiler erzielte. Nun wurden die alten Würdenträger von Schützenmeister Thomas Kryschak verabschiedet und die Neuen gekürt. Ruth Kryschak gelang es, ihren Titel zu verteidigen. Mit einem 58 Teiler darf sie ein weiteres Jahr den Verein als Liesl vertreten. Ihr zur Seite steht Stefanie Kryschak, die mit einem 375 Teiler 1.Burgfräulein wurde. Das Trio komplettiert Manuela Leitner als 2.Burgfräulein mit einem 402 Teiler. Anton Schill (428 Teiler) war wohl selbst am meisten überrascht, als er vernahm, dass die Königswürde an ihn geht. Paul Müller (432 Teiler) und Franz Pfab (446 Teiler) sind die Namen der beiden Ritter. Zum ersten Mal in der Geschichte der Burgschützen Ebermannsdorf wurde ein kompletter Jugend-Hofstaat gekürt. Jugendliesl wurde Isabell Steup mit einem 215 Teiler. Das erste Jugendburgfräulein heißt Johanna Müller. Mit einem 348 Teiler erzielte sie sich diese Würde. Und das 2. Jugendburgfräulein ist Julia Birner mit einem 515 Teiler. Mit einem 170,9 Teiler entschied Nicolas Kryschak das enge Duell für sich. Lukas Weigert traf einen 171,3 Teiler und wurde damit 1.Jugendritter. Das Trio vervollständigt Felix Scheeler mit einem 199 Teiler.
Jung und Alt versucht sich am Schießstand, die Betreuer sind hautnah dabei und geben Tipps (Bild: Stefanie Kryschak)

Die Burgschützen öffnen ihre Tür

Wer sich schon immer einmal gefragt hatte, was Schützen eigentlich so machen, wie das Sportschießen eigentlich geht und was neben dem Sport noch so geboten wird, konnte sich diese und alle weiteren Fragen beim Tag der offenen Tür von den Burgschützen Ebermannsdorf beantworten lassen. Oder den sportlichen Teil im Rahmen des Bürgerpreisschießens hautnah selbst erleben. Um 14 Uhr ging es los. Während die Erwachsenen noch zögerlich waren und sich das Ganze erst mal in Ruhe anschauten, kannten die Kinder keine Bedenken – sie wollten schießen. Und so herrschte von Anfang an ein stetiger Andrang an den beiden Lichtgewehren und der Lichtpistole. Lange dauerte es dann aber nicht mehr, bis sich auch die Eltern und Großeltern überzeugen ließen, den Schießsport zumindest einmal auszuprobieren. So hatten auch die Betreuer im Luftdruckbereich bald alle Hände voll zu tun. Ein weiterer Anreiz war natürlich, dass jeder Teilnehmer – egal wir gut er oder sie war – direkt einen Preis aussuchen und mit nach Hause nehmen durfte. Mit viel Geduld – und bei Bedarf auch mal mit Händen und Füßen – wurden jedem Schützen, egal ob über oder unter 12 Jahren, zuerst einmal die grundlegenden Sicherheitsregeln erklärt, bevor es an den richtigen Stand und das Schießen an sich ging. Schnell wurde von den Teilnehmern festgestellt, dass die Aussage „Ich hab schon mal an einer Bude geschossen – so schwer kann das gar nicht sein!” nicht der Wahrheit entsprach und es doch einen großen Unterschied zwischen dem Sportschießen und einer Schießbude gibt. Dennoch tat sich nach einigen Versuchen das ein oder andere Talent hervor. Auch für diejenigen unter den Gästen, die sich den Verein nur mal anschauen und nicht selbst schießen wollten oder einfach nur als Begleitung mitkamen, war bestens gesorgt. Sie konnten sich mit Vereinsmitgliedern über den Schießsport und den Verein unterhalten. Und bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Nachmittag im Schützenheim verbringen.
Die drei Betreuer erklären den Schnupperschützen den Zielvorgang  (Bild: Stefanie Kryschak )

Schießluft schnuppern bei den Burgschützen

Auch heuer nahmen die Burgschützen Ebermannsdorf mit einem Schnupperschießen am Ferienprogramm teil. Ab sechs Jahren konnten interessierte Kinder und Jugendliche im Schützenheim einmal ihr Können erproben und einen Einblick in den Schießsport gewinnen. Insgesamt sieben Teilnehmer nahmen die Einladung an. Jugendleiterin Ruth Kryschak begrüßte die Anwesenden kurz und nahm gleich noch die für ihr Publikum wohl langweiligste, aber wichtigste Einweisung vor. Hierbei ging es um die Sicherheit und das richtige Verhalten am Schießstand. Im Anschluss ging es direkt in selbigen, um erste Versuche mit den beiden Lichtgewehren sowie der Lichtpistole zu machen. Ein Teilnehmer war dabei bereits alt genug, dass er mit dem Luftgewehr schießen konnte. Geduldig erklärten die Jugendleiterin sowie ihre beiden Helfer, Stellvertreter Mathias Scheeler und Schießleiterin Stefanie Kryschak, jedem Schnupperschützen einzeln, wie man sich richtig hinstellt und zielt. Dass dies gar nicht so einfach ist und vor allem bei der Lichtpistole doch einiges an Übung erfordert, wurde dabei schnell festgestellt. Doch nach einigem Üben und unter den wachsamen Augen der Betreuer fielen dann bald die ersten Treffer. So mancher bewies dabei bereits ein beginnendes Talent für den Schießsport. Nach einer ersten Runde gab es eine kurze Schießpause, in der Ruth Kryschak dann über das ganze drumherum erzählte. Was außer dem eigentlichen Schießen an sich sonst noch so zum Training gehört, Konzentrationsübungen, Gleichgewicht, Koordination, etc. waren nur einige der Punkte dabei. Und auch was der Verein neben dem Sport sonst noch so bietet, wurde angesprochen. Besonders spannend fanden es ihre Zuhörer, als es um die umfangreiche Bekleidung und Ausrüstung eines Schützen ging. Insgeheim war aber jeder froh, dass sie diese nicht anziehen mussten, war es doch ein sehr warmer, sonniger Tag. Daraufhin ging es zurück in den Stand für eine zweite Runde. Diesmal wurde aber nicht mehr nur auf die Probescheiben geschossen, sondern nach einen Schüssen wurde auf Wertung umgestellt. Dieses Ergebnis konnte am Ende dann ausgedruckt werden, sodass jeder Teilnehmer neben einer Teilnahmeurkunde auch einen Ausdruck seiner Leistung mit nach Hause nehmen konnte.
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