Jährlich treffen sich Anfang April Freiwillige der Nabburger Rettungsorganisationen, um bewaffnet mit Arbeitshandschuhen, Müllbeuteln und Greifern durch das Stadtgebiet zu streifen und sammeln dort all das auf, was den Weg nicht in einen Abfallbehälter, sondern an den Weges- oder Straßenrand, die Straßengräben oder ins Gebüsch gefunden hat.
Organisiert wird diese jährliche Aktion von der Wasserwacht Nabburg. Rund 90 Aktive waren in diesem Jahr mit von der Partie. Darunter auch die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Nabburg und das THW Nabburg.
Die stellvertetende Bürgermeisterin Irene Ehemann ließ es sich nicht nehmen die fleißigen Helfer am frühen Samstagmorgen zu begrüßen und ihnen für ihr freiwilliges Engagement zu danken. Damit die Motivation und das Durchhaltevermögen erhalten bleibt, gab es für die Brotzeit eine finanzielle Zuwendung durch die Stadt.
Rund 3 Kubikmeter Müll wurden gesammelt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Müllmenge zwar nicht gestiegen, allerdings zeichnen sich doch bestimmte Gebiete im Stadtgebiet aus, die stärker verschmutzt sind, als andere.
Besonders im Bereich des Ramgrabens, im Industriegebiet, dem Pendlerparkplatz und dem Bereich um die Schulen gab es so einiges aufzusammeln. Desweiteren trübten zahlreiche Hinterlassenschaften von Vierbeinern den Sammeleifer, da an manchen Stellen ein Spießrutenlauf notwendig war, um den zusätzlich herumliegenden Abfall aufzusammeln.
Gerade im Bereich des Zwingerweges war hier ein Schwerpunkt erkennbar. Ebenso verwunderte die fleißigen Helfer eine weitere Unart zahlreicher Hundebesitzer. Diese verpacken zwar die Hinterlassenschaften ihrer Liebsten in die mitgeführten schwarzen Plastiktütchen. Allerdings ist nicht erklärlich, warum diese dann entweder rücksichtslos am Wegesrand liegen bleiben oder zudem noch in Hecken und Büschen „versteckt“ werden, anstatt diese in die zahlreich bereitstehenden Abfallbehältnisse zu entsorgen. „Da könnten sie den Hund doch direkt in den Busch schicken, das würde dann wenigstens keinen Müll erzeugen.“, so eine 7-jährige während der Sammelaktion.