Seine Frühjahrsvollversammlung hat der Stadtjugendring (SJR) im CVJM-Haus in Amberg abgehalten. In einer Rückschau riefen die Verantwortlichen die Preisverleihung des 18. Jugendfilmfestivals der Oberpfalz in Amberg in Erinnerung. Dabei hatte SJR-Vorsitzender Christoph Holleck einen Preis überreicht. Erfreut zeigte sich Vorsitzende Lisa Höhne für die Garage für den Stadtjugendring. Darin werde jetzt auch die Hüpfburg gelagert, sagte sie. Zu „Sei AM Drücker” hätten im Herbst bereits zwei Veranstaltungen stattgefunden. Dabei hätten die Jugendliche die Problempunkte der einzelnen Stadtviertel erarbeitet und diese der Politik und der Stadtverwaltung vorgestellt. Hollweck führte weiter aus, dass die Stadt dem SJR eine pädagogische Stelle genehmigt habe. Die Stellenausschreibung stehe noch aus.
Weiter hieß es laut einer Pressemitteilung des Stadtjugendrings, dass für „Mein Verein/Dein Verein“ die Hefte und Plakate fertig seien und diese in der Geschäftsstelle abgeholt werden könnten. Die Comicfigur jedes Vereins werde demnächst verteilt, die Homepage gehe nächste Woche online. Der SJR hat nach eigenen Angaben auch sein Verleihangebot erweitert: Die Fotobox werde nächste Woche geliefert und stehe dann für den Verleih zur Verfügung. Der Menschenkicker sei bestellt und werde voraussichtlich noch vor dem Sommer geliefert.
Die Vorsitzenden Christoph Hollweck und Lisa Höhne stellten das Jahresprogramm 2024 vor. So soll es zusammen mit der Kommunalen Jugendarbeit (KoJa) ein Präventionstheater zu den Themenfeldern Drogen und Sucht sowie Vorurteile geben. Bei „Sei AM Drücker” sind 26. April Jugendliche aus Raigering und Krumbach an der Reihe, am 3. Mai sind Jugendliche aus Ammersricht, Neubernricht und Wagrain dran. Mit einer Aktion wird sich der SJR-Vorstand an der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel” des BDK vom 18. bis 21. April beteiligen.
Weiter geplant sind eine Eis-Aktion im Juli sowie ein Dankeschönessen im Herbst. Der nächste Jugendgipfel findet am 14. Oktober im Amberger Rathaus statt. Zur Europawahl verwies Hollweck auf eine Ausstellung in der Stadtbibliothek sowie Vorträge und Workshops für Schulklassen. Zur Partnerschaft für Demokratie informierte Juba Akili über bereits abgeschlossene Projekte: Vortrag „Jenseits von Putin – Russlands toxische Gesellschaft”, Schulworkshop „Wie geht Journalismus und wie nicht – am Beispiel der Propaganda in Russland“ an den Dr.-Johanna-Decker-Schulen, Mobbingworkshop „Stark auch ohne Muckis“ mit Vorschulkindern”, drei Workshops für geflüchtete und einheimische Jugendliche und die sehr gut besuchte Demokratiekonferenz zum Nahost-Konflikt. Für Dienstag, 30. April, lud Akili zu Vortrag und Diskussion mit dem Zeitzeugen Ernst Grube in den großen Rathaussaal ein.
Ein weiterer Punkt war die Erhöhung der Tagespauschale für die Aktionsförderung. Laut SJR-Pressemitteilung stellt die Stadt Amberg die Fördermittel zur Verfügung. Über den Stadtjugendring werden diese Gelder an die Jugendvereine und -verbände ausgeschüttet werden. 2023 sei ein kleiner Betrag übrig geblieben. Deshalb schlug der SJR-Vorstand vor, die Tagespauschale von 3 auf 3,50 Euro zu erhöhen. Dagegen gab es keine Einwände.
Für die Projektförderung 2024/25 schlug der SJR-Vorstand als neues Leitthema „Wir für Amberg: Es lebe der Unterschied” vor. Die Verbände stehen laut Pressemitteilung für ein breites Spektrum jugendlichen Engagements: „Egal ob jung oder alt, gebürtiger Amberger oder Zugezogen: Gemeinsam packen wir an, halten zusammen und engagieren uns uneigennützig für die Gemeinschaft”.
Florian Gebhardt gab eine Vorschau auf das Amberger Kinderfest am 21. Juli, das heuer sein 20. Jubiläum feiert. Vereine, die mit einem Stand teilnehmen möchten, könnten sich noch melden. Außerdem bieten seinen Worten nach KoJa und Jugendzentrum eine Fahrt in den Europapark an.
Bürgermeister Martin Preuß zeigte sich erfreut, dass die Garage für den Stadtjugendring inzwischen stehe. Außerdem würdigte er das Engagement des Stadtjugendrings und insbesondere die Partnerschaft für Demokratie. Für Letzteres seien bereits viele tolle Angebote umgesetzt worden. Das Projekt sei aktuell notwendiger denn je. Für den Bezirksjugendring informierte Jonas Scherer unter anderem, dass es zwei digitale Streetworker gebe. Diese seien eine digitale Anlaufstelle für Jugendliche.