Dankbar und auch erleichtert können wir auf das St Anna Fest am letzten Juli-Wochenende zurückblicken.
Am Samstagmorgen fand die grenzüberschreitenden Wallfahrt der Pfarrgemeinde Tirschenreuth nach St Anna bei Plan/Planá statt. Einige Pilger gingen wieder den ganze Weg von der Grenze bis zur Kirche. Und das Wetter spielte mit, es regnete nicht. Die Kirche war wieder bis auf den letzten Platz gefüllt, Hauptzelebrant war Abt Lobkowitz. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Gemeinschaftschor aus Tirschenreuth, Plößberg und Tachov.
Für den Heimatkreis Plan-Weseritz e.V. war der erste Programmpunkt des diesjährigen Festes die Totenehrung auf dem Friedhof in Mähring. Anschließend fand im Schützenheim in Mähring die jährliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. Grußworte sprach der Bürgermeister von Mähring Franz Schöner und zum letzten Mal in seiner Funktion als Patenbürgermeister Franz Stahl. Er erzählte von seinen langen Jahren in der politischen Arbeit für die Stadt Tirschenreuth, zunächst als Stadtrat, dann als stellvertretender Bürgermeister und nunmehr seit fast 24 Jahren als Bürgermeister. Und immer sei auch der Heimatkreis Plan-Weseritz in diesen Jahren präsent gewesen. Eine besondere Verbundenheit hätte sich mit der ersten Vorsitzenden Regine Löffler-Klemsche und deren leider zu früh verstorbenen Ehemann Bruno Klemsche entwickelt. Franz Stahl wünschte allen Anwesenden ein schönes St.-Anna-Fest und weiterhin alles Gute.
Beim Programmpunkt Ehrungen erhielten einige Personen für 30 Jahre, 40 Jahre und jemand sogar für 50 Jahre Mitgliedschaft eine Dankurkunde.
Am 1.8. ist Frau Ludwig nun 50 Jahre für den Heimatkreis Plan-Weseritz tätig. Zunächst als Bürokraft, dann auch als Mitredakteurin für den Heimatbrief, den sie seit ein paar Jahren auch als Chefredakteurin leitet. Für diese wirklich besondere Leistung wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt einen Hotelgutschein.
Und auch Franz Stahl wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Wie Regine Löffler-Klemsche betonte, hat er im Rahmen seiner Möglichkeiten den Heimatkreis immer unterstützt, es sei eine sehr vertrauensvolle, ja sogar freundschaftliche Zusammenarbeit gewesen. Nur ungern entlasse man den Patenbürgermeister aus seinem „Amt“, aber man gönne ihm auch nun nach so langen Jahren seine Freizeit.
Die Regularien wie Bericht der Vorsitzenden, Bericht der Vermögensverwalterin und Rechnungsprüfungsbericht verliefen in harmonisches Atmosphäre. Bei den anstehenden Neuwahlen wurden die einzelnen Kandidaten vom Vorschlag des Vorstandes einstimmig, bzw. mit Enthaltung der Betroffenen gewählt.
1. Vorsitzende: Regine Löffler-Klemsche
Stv. Vorsitzender: Gerhard Bezenka
Schriftführer: Dr. Ralf Heimrath
Stv. Schriftführer: Michael Taulitz
Vermögensverwalterin: Margret Buchner
Stv. Vermögensverwalterin Bärbel Laux
Verlagsleiterin für den Heimatbrief: Christine Ludwig
Rechnungsprüfer: Franz Schöner und Willibald Gabriel
Schiedsrichter: Gerd Ludwig und Franz Stahl

Am Samstagabend dann das gemütliche Zusammensein im Festzelt mit der Großkonreuther Blasmusik und Militärdekan Siegfried Weber als Dirigent.
Am Sonntagmorgen die bange Frage: Bleibt es trocken? Ja, es blieb. Und so konnte die Prozession hinauf zur St Anna Kirche in Mähring stattfinden. Neben dem Hauptzelebranten, HH Bischof Holub aus Pilsen konzelebrierten Militärdekan Siegfried Weber, Prälat Helmut Wanka, Pfarrer Gicklhorn und der Mähringer Pfarrverweser Armin Maierhofer. In seiner Predigt ging Bischof Holub vor allem auf das Wort Heimat ein. Aus Sehnsucht zur Heimat hätten die Plan-Weseritzer die Kirche und den Aussichtsturm erbaut. Die Liebe zur Heimat sei auch immer wieder Beweggrund für das Treffen in Mähring. Und unsere Heimat im Egerland sei auch nun seine Heimat. Ihn habe bei früheren Besuchen in Mähring die Geschichte der St. Anna Kirche sehr bewegt und es sei für ihn eine große Ehre die Heilige Messe mit feiern zu dürfen. Nach dem Gottesdienst ging es unter den Klängen der Großkonreuther Blasmusik ins Festzelt, wo Mähringer Vereine wieder bestens für Speisen und Getränke gesorgt hatten.
Auch das Höhenfeuer konnte in diesem Jahr stattfinden, wenn auch mit etwas Schwierigkeiten, da das aufgestapelte Holz zu nass war und nicht brennen wollte. Mit einigen Volksliedern, der Feuerrede von Dr. Ralf Heimrath und musikalischer Begleitung endete damit das St.-Anna-Fest 2025.