Schulkinder aus Bad Neualbenreuth pflanzen Wald gegen den Klimawandel

von Melzer, Lilly [lym]

Die Mädchen und Buben der Grundschule pflanzten unter Anleitung von Karl-Heinz Melzer (Zweiter von rechts), Carina Czurda (rechts) und Meinhard Köstler (links) unterschiedliche Baumarten. Danach gab's eine Brotzeit. (Bild: lym)
Die Mädchen und Buben der Grundschule pflanzten unter Anleitung von Karl-Heinz Melzer (Zweiter von rechts), Carina Czurda (rechts) und Meinhard Köstler (links) unterschiedliche Baumarten. Danach gab's eine Brotzeit. (Bild: lym)
Die Mädchen und Buben der Grundschule pflanzten unter Anleitung von Karl-Heinz Melzer (Zweiter von rechts), Carina Czurda (rechts) und Meinhard Köstler (links) unterschiedliche Baumarten. Danach gab's eine Brotzeit. (Bild: lym)

Für die Viertklässler der Grundschule Bad Neualbenreuth war es die bisher wohl anstrengendendste Aktion im neuen Schuljahr: Ausgerüstet mit Rucksack, Stiefeln und Schaufel machten sich 43 Mädchen und Buben gemeinsam mit ihren Lehrerinnen morgens in Richtung „Unterer Brand“ auf den Weg, um auf einer gerodeten Fläche einen Schulwald entstehen zu lassen.

Nach einstündigem Fußmarsch durch den hügeligen „Tannesbühl“ kam die vom Elternbeirat vorbereitete Brotzeit gerade recht. Klaus Meyer begrüßte die Kinder und Erwachsenen. „Der Borkenkäfer zwang uns, das gut 1400 Quadratmeter große Areal abzuholzen“, informierte der Bürgermeister über den Hintergrund des Projekts. Karl-Heinz Melzer, Revierleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Tirschenreuth, habe einen Wiederaufforstungsantrag mit staatlicher Förderung gestellt. Damit sei ein Großteil der Kosten gedeckt.

Carina Czurda von der Waldbesitzervereinigung WBV Waldsassen/Neualbenreuth ging auf die Bedeutung des Waldes im Klimageschehen ein und erklärte die Rolle der Bäumchen als Umwandler von Kohlenstoff in Sauerstoff und damit der Grundlage für menschliches Leben.

Ein Pflanztrupp der WBV hatte schon Wochen vorher die zukünftige Schulwaldfläche, die mit 500 Stück geeigneter Baumarten aufgeforstet werden sollte, vorbereitet und eingezäunt. Neben Stieleichen, Douglasien, Rotbuchen und Spitzahorn waren auch insektenfreundliche Vogelkirschen und Winterlinden hergerichtet. Der OWV hatte für alle jungen Pflanzer und Pflanzerinnen einen Namenspflock gefertigt, damit später einmal jedes Kind seinen Baum wiederfinden kann.

Nach der Aufteilung in Kleingruppen war das Pflanzgut unter fachmännischer Anleitung bald ausgebracht. Die Vereinsvorsitzenden Georg Hart (WBV) und Eva Ristl (OWV) legten gemeinsam mit den Lehrerinnen, dem Bürgermeister und den Forstleuten Hand an. Auch für das Schulamt wurden zur Erinnerung an die Geburtsstunde des Neualbenreuther Schulwaldes zwei Eichen gepflanzt.

Meinhard Köstler, Ideengeber im OWV und Koordinator in der Vorbereitung, hatte eine Informationstafel gefertigt, die bei dem neuen Waldstück aufgestellt wird.

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