In schwierigen Zeiten schaffe es der Schützenverein Ringelstein Ottengrün, die seit über 110 Jahren bestehenden Traditionen zu wahren und in eine selbstbestimmte Zukunft zu schauen – diese Einschätzung gab laut einer Mitteilung zweiter Vorsitzender Günter Kraus bei der Jahresversammlung ab. Schützenmeister Armin Strohmaier war wegen einer Dienstreise nach China verhindert.
Kraus sprach von einem erfolgreichen Jahr und hob besonders die Leistungen von Raffael Scharnagl bei der Bayerischen Meisterschaft mit einem ersten und einem vierten Platz hervor. Kraus würdigte stellvertretend für Strohmaier die Leistungen aller Schützen, Trainer und Betreuer. Ebenso bedankte er sich bei allen Unterstützern und Sponsoren. Kraus appellierte an jedes der 164 Mitglieder, einen Beitrag zu leisten. Laut Schatzmeisterin Gerlinde Weig konnte 2023 ein finanzielles Polster erwirtschaftet werden, was den Zukunftsplänen für ein neues Schützenhaus zugute komme. 2024 werde es weiterhin keine Betragserhöhung geben. Auch Sportleiter, Jugendleiter und Böllerschützenmeister blickten auf ein ereignisreiches Jahr zurück. So habe die Pistolen-Mannschaft einen Ergebnisrekord auf Gauebene übertreffen können. Auch bei überregionalen Wettbewerben sei der Schützenverein zahlreich vertreten und erfolgreich gewesen.
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, hat der Bauausschuss des Vereins die Pläne für ein neues Schützenhaus konkretisiert. So stehe mittlerweile eine ehemalige Ottengrüner Gaststätte zum Verkauf, die von der Größe und Lage ideal wäre für die Bedürfnisse des Schützenvereins. Durch die Bayerische Sportstättenförderung, Eigenleistungen und weitere Mittel wäre die Umsetzung der Pläne realisierbar. Dies habe auch ein Verkehrswertgutachten ergeben. Die anwesenden Mitglieder zeigten sich einverstanden mit dem bisherigen Vorgehen und stimmten für das Weiterverfolgen des Projekts.
Bürgermeister Klaus Meyer dankte dem Verein für sein vielfältiges Engagement, vor allem in der Jugendarbeit. Für das neue Schützenhaus sagte er volle Unterstützung der Gemeinde zu. Gauschützenmeister Manfred Zölch schloss sich dem an und betonte, dass die Pläne der nächste logische Schritt für den Schützenverein seien.