Im Rahmen des Schüleraustauschprogramms des Gymnasiums Neustadt/WN sind vom 28. April bis 7. Mai Schülerinnen und Schüler aus Ungarn zu Gast im Landkreis. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Am 29. April wurden sie von Leitendem Regierungsdirektor Alfred Scheidler in Vertretung für Landrat Andreas Meier im Landratsamt empfangen. Organisiert wird die Austauschbegegnung, die bereits seit 1991 besteht, von Györgyi Csikósné-Hunics (Török-Ignáz-Gimnázium) und Studiendirektor Markus Staschewski (Gymnasium Neustadt). In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Judentum und Rassismus in Geschichte und Gegenwart”.
Alfred Scheidler begrüßte die Schülerinnen und Schüler aus Ungarn in der Schlosskapelle des Landratsamtes. Dabei hob Scheidler auch den hohen Wert des Schüleraustauschprogramms hervor. „Der gegenseitige Austausch mit unseren Nachbarländern, nicht nur auf finanzieller, wirtschaftlicher Ebene, sondern auch kulturell ist ein wichtiger Baustein für den friedlichen Zusammenhalt in Europa.” In Zeiten mit Krieg mitten in Europa, wichtiger denn je.
Staschewski ging auf die wesentlichen Punkte des diesjährigen Austauschprogramms ein. Neben Zielen im Landkreis, wie der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, seien auch Fahrten nach München sowie nach Kelheim und Regensburg im Programm. Außerhalb der Aktivitäten hospitieren die ungarischen Schülerinnen und Schüler im Unterricht am Neustädter Gymnasium oder unternehmen etwas mit den gastgebenden Familien. Jedes Jahr nehmen etwa 20 bis 24 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Neustadt/WN an dem Austausch teil. Im Oktober findet stets die Fahrt der deutschen Jugendlichen nach Gödöllö in Ungarn statt. Wie auch heuer besuchen die ungarischen Schüler dann im April/Mai die Oberpfalz.