„Bon voyage“ hieß es für 41 Schüler der Lobkowitz-Realschule als sie zusammen mit ihrem Lehrkräften nach Bressuire in Frankreich aufbrachen. Zwischenstopp war die Stadt Chartres mit seiner imposanten Kathedrale. Die Stadt war zudem Ausgangspunk für einen Tagesausflug nach Paris, in der die Schüler weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie die weiße Basilika Sacré-Coeur am Montmartre, den Arc de Triomphe und natürlich den Eiffelturm bestaunen konnten. Ihre Reise führte sie am nächsten Tag zu den beiden Loire Schlössern Saumur und Blois. Am Nachmittag ging es weiter in die Stadt Bressuire, in der sie von ihren Gastfamilien freudig empfangen wurden. Eine Woche in Frankreich in einer fremden Familie und einer französischen Schule stellte für manchen eine Herausforderung dar, die sie jedoch alle meisterten. In der wunderschönen Gegend, die bekannt ist für die Schlösser der Loire und des Weines, brachten ihnen ihre Freunde die französische Lebensweise näher. Bei einer Radtour durch das Marais Poitevin, auch grünes Venedig genannt, konnte man in direkter Nähe die wunderschönen Sumpflandschaften erleben. Zudem blieb noch genügend Zeit, um die Hafenstadt la Sable d’Olonne zu erkunden Ihre französischen Freunde zeigten ihnen den Ablauf an einer französischen Schule, das Alltagsleben in der Familie, ein französisches Abendessen, das nie weniger als drei Gänge hat, und weitere Sehenswürdigkeiten in der Region. Dadurch erhielten die deutschen Schüler einen besonderen Zugang zu der französischen Kultur und Lebensweise. Ein Folklore Tanzkurs mit der Gruppe Les Sauteriaux bereitete den deutschen Schülern viel Freude. Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Boulodrome Bressuire. In der großen Halle, die ausschließlich für den Zweck des Boule Spielens gebaut wurde, erwarteten einige Ehrenamtliche den Besuch der Schüler. Die Schüler wurden dann in gemischte Teams eingeteilt. Die Spielregeln waren den meisten deutschen Schülern unbekannt und wurden geduldig von den französischen Austauschpartnern erklärt. Die Zeit mit den freundlichen Gastfamilien und die vielen schönen Erlebnisse werden wohl für immer in Erinnerung bleiben. Kein Wunder, dass bei der Verabschiedung Tränen flossen. Die französischen Gasteltern hatten ihre deutschen Gastkinder schon sehr in ihr Herz geschlossen und verabschiedeten sie herzlichst nach französischer Manier: Mit Umarmung und Küsschen. Dieses überwältigende Erlebnis und viele weitere hatten die Schüler im Gepäck, als sie Freitagabend wieder in Neustadt an der Waldnaab ankamen. Ein Grund mehr sich auf das nächste Schuljahr zu freuen. Bei einem Gegenbesuch werden die französischen Gäste dann von ihren Freunden der Lobkowitz-Realschule Neustadt empfangen. Die Reise wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt.