Die Reitsportgemeinschaft Stulln e. V. lud am vergangenen Samstag zum Vereinsturnier auf der Reitanlage Heubl ein. Für ReiterInnen und Zuschauer wurde von der Ponyführzügelklasse bis zum E-Springen viel geboten. Nachdem letztjährigem Erfolg stand neben dem sportlichen Wettkampf der Spaß sowie die Freude am Reitsport wieder im Blickpunkt.
Lange fieberten die aktiven Vereinsmitglieder diesem Tag, dem jährlichen Highlight, entgegen. Jede Woche kommen die jugendlichen Reiter zum Dressur- und Springtraining nach Brensdorf auf die Reitanlage Heubl. Das Zusammenspiel von Sitz, Hilfengebung sowie das Gefühl, sein Pferd unter sich zu spüren ist ein langjähriger Ausbildungsprozess.
Das Interesse war rege, rund 70 Starter hatten sich für die Dressurprüfungen bis zur Klasse A sowie die Springprüfungen bis zur Klasse E angemeldet.
Bereits Tage vorher herrschte auf der Reitanlage reges Treiben. Ein solches Event braucht viel Zeit für Organisation und Vorbereitung. Am Vortag wurden die Pferde und Ponys gewaschen, geputzt, die Mähnen eingeflochten und das Equipment gesäubert. Schließlich sollte ja alles perfekt für den Samstag sein. Motiviert und gut gelaunt, in Turnierkleidung gehüllt wurde am frühen Vormittag in den Reiterwettbewerb gestartet. Unter den richterlichen Augen von Susanne Koczy-Fehl und Margit Gerber zeigten die jungen ReiterInnen ihr Können. Im Anschluss folgten eine Dressurprüfung der Klasse E und Klasse A. Für viele TeilnehmerInnen, Ross und Reiter, war es das erste Mal, dass sie Turnierluft schnuppern durften. Neben den zahlreichen Zuschauern folgte auch der erste Bürgermeister der Gemeinde Stulln, Hans Prechtl, der Einladung der Vorstandschaft. Der Bürgermeister ehrte die Sieger der A-Dressur, zeigte sich in seinen Grußworten begeistert über das gelungene Vereinsturnier und lobte die Nachwuchsarbeit des Reitvereins. Am Ende überreichte Hans Prechtl eine Geldspende an den Verein. Nach einer kleinen Mittagspause starteten die Kleinsten auf ihren Ponys in der Führzügelklasse. Die Springprüfungen der Klasse E am großen Springplatz bildete den Abschluss der Veranstaltung. Für den Parcours zeichnete Susanne Elarousy verantwortlich. Im Trab und Galopp ging´s für die Starterpaare über Standardanforderungen, eine Gymnastikreihe, Steilsprünge, Oxer und Distanzen. Die Zuschauer fieberten am Rand des großen Außenplatzes kräftig mit. Neben dem hervorragenden Reitsport kam das leibliche Wohl für die Besucher nicht zu kurz. Belegte Semmeln, Gegrilltes, Getränke, Kaffee und Kuchen, für alles war gesorgt. Am Abend feierte die RSG ihr alljährliches Helferfest und dankte somit allen Mitgliedern und Helfern für Einsatz. Bei Speis und Trank konnte sich jeder von den Anstrengungen erholen. Am Sonntag lud die RSG zum Inklusionstag ein. Hierzu kamen Gäste aus der Einrichtung Loew aus Wernberg-Köblitz sowie Interessierte von der Lebenshilfe aus Schwandorf. Rund 40 Teilnehmer mit Betreuern folgten gerne der Einladung. Nach 2019, wo bereits ein solcher Tag zur Inklusion durchgeführt wurde, sollte die Begegnung und Inklusion wieder ganz im Zeichen stehen. Neben dem geführten Reiten auf den Pferden durften sich die Gäste an einer Dressur – und Springeinlage sowie kleinen Fohlenschau erfreuen. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, den Kaffee und den Kuchen sponserte die Reitsportgemeinschaft.
Das Reiterfest sei ein voller Erfolg gewesen, bilanzierte der erste Vorsitzende Stefan Bartl-Schöls. „Möglich ist das nur dank der vielen Helfern.” Wichtig seien auch die zahlreichen Sponsoren: „So ein kleiner Reitverein benötigt die Unterstützung, denn ohne Sponsoring von Ehrenpreisen und Geschenken geht es einfach nicht!” Weiterhin sei der Inklusionstag bei den Teilnehmern gut angekommen. Die strahlenden Augen und lachenden Gesichter, die Begeisterung und Freunde sowie die Dankbarkeit der Teilnehmer am Inklusionstag werden uns noch lange in Erinnerung bleiben!”