Die Poppenrichter Siedler- und Eigenheimergemeinschaft Neue Heimat, die dem Verband Wohneigentum Bayern angehört, hat derzeit knapp 450 Mitglieder, wurde bereits 1956 gegründet und konnte sich über mangelnden Besuch der Mitgliederversammlung im Schützenhaus Drei Mohren nicht beklagen. Bei den Neuwahlen wurde Steffi Sadlo als Vorsitzende wiedergewählt. Hubert Siegert ist ihr Stellvertreter, Stefan Giehrl der Schriftführer und Thomas Lauber der Kassier. Als Kassenprüfer wurden Kurt Köhler und Josef Lang bestellt.
Wie Klaus Bleisteiner, der Vorsitzende des Kreisverbands Amberg im Verband Wohneigentum, sagte, sei unter den Immobilienbesitzern die Neuberechnung der Grundsteuer Thema des Jahres, man werde sich auf eine Erhöhung von rund 50 Prozent einstellen müssen. Bei Einfamilienhäusern rechne er sogar mit der zwei- bis dreifachen Höhe, aber die Kommunen könnten ja im Gegenzug die Hebesätze senken. Bleisteiner bedauerte einen allgemein festzustellenden Mitgliederschwund. Ölsammelbestellungen gebe es seit Jahren, aber um gemeinsam Pellets zu bestellen, um einen günstigeren Preis zu erhalten, sei die Nachfrage zu gering.
Bürgermeister Hermann Böhm, der vor Jahren selbst Vorsitzender der Siedler- und Eigenheimergemeinschaft war, ging auf die anstehende Neuberechnung der Grundsteuer ein und meinte, dass der Grundsteuermessbetrag aus den Angaben der Betroffenen errechnet worden sei und mit den von den Kommunen festgelegten Hebesätzen multipliziert werde. Die Gemeinde Poppenricht werde eine für alle gerechte Lösung erarbeiten und wahrscheinlich den Hebesatz absenken, versprach er. Aber unter dem Strich werde die neue Grundsteuer im Vergleich zur bisherigen nicht sinken. Keine neuen Nachrichten hatte er zum Glasfaserausbau in der Gemeinde. Die Deutsche Giga Access habe sich selbst einen Baustopp auferlegt, beseitige aber derzeit auf eigene Kosten bestehende Baumängel aus dem Vorjahr.
Derzeit hat die Siedler- und Eigenheimergemeinschaft Neue Heimat 446 Mitglieder, informierte Vorsitzende Steffi Sadlo, aber der Altersdurchschnitt sei sehr hoch. Die Mitgliedschaft im Verband Wohneigentum beinhalte eine kostenlose Beratung für Bauherrn über staatliche Fördermöglichkeiten oder in allen Rechts-, Steuer- oder Versicherungsfragen im Zusammenhang mit Grundbesitz. Im Frühjahr stehe der Baumschneidekurs an, der Geräteverleih laufe dank ziviler Preise auf Hochtouren. Die Siedler und Eigenheimer hätten sich bei Frühlingsfest und Maiandacht eingebracht, das Engagement beim Ferienprogramm sei immer ein voller Erfolg. Beim Töpferkurs hätten sich die Eigenheimer vor Anfragen kaum retten können. Eine Wiederholung in diesem Jahr sei gesichert. Dank der Findigkeit von Kassier Thomas Lauber hätten einige Heizölbesteller über „Härtefälle für nicht leitungsgebundene Energieträger“ erhebliche Rückerstattungen vom Finanzamt erhalten. Sadlo wies darauf hin, dass trotz gestiegener Druckkosten für „Familienheim und Garten“ der jährliche Mitgliedsbeitrag von 26 Euro beibehalten werde.

Gerätewart Hermann Kederer kündigte an, dass beim Geräteverleih künftig Aus- und Rückgabe dokumentiert würden und bat die Ausleiher, die Geräte „sauber zurückzugeben. Seit 50 Jahren gebe es die heute 50-köpfige Frauengruppe, so deren Leiterin Erika Wölfel. Für jeden zweiten Mittwoch im Monat seien Treffen angesetzt, der Kaffee-Treff beim Dorfmarkt laufe hervorragend, die selbst gebackenen Torten und Kuchen seien meist schnell vergriffen. Seniorenbeauftragte Anna Girbert wies auf die regelmäßigen Monatstreffen hin.