Eine umfassende Tagesordnung galt es bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Poppenricht-Traßlberg zu absolvieren. Schwerpunkte waren neben den Neuwahlen die Jahresberichte, Wahl von Delegierten und ein Grußwort von SPD-Kreisvorsitzenden Michel Rischke.
In seinem kurzen Grußwort würdigte SPD-Kreisvorsitzender und stellvertretender Landrat Michael Rischke die engagier-te Arbeit der Poppenrichter SPD und deren tolle Aktionen für die Menschen in der Gemeinde. Auf die Kreispolitik einge-hend, freute er sich, dass man sich bei der Kreisumlage auf 49 Prozent einigen konnte, die finanzielle Stabilität der Kommunen sichern werde. Anschließend gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder.
Vorsitzender Johannes Ambros zog im Jahresbericht eine stolze Bilanz: „Unsere Arbeit endet nicht mit den Wahlen – von Januar bis Dezember organisieren und unterstützen wir Veranstaltungen vor Ort.“ Neun Vorstandssitzungen, eine Bushäuslstreichaktion in der Häringloher Straße, eine Veranstaltung zu den Landkreis- Klimaschutzwochen, das Sommerfest auf der Schwab Ranch, das Minigolfen im Ferienprogramm und die Teilnahme im Advents und Weihnachtsgeschehen machten deutlich, dass der Ortsverein das ganze Jahr über aktiv ist. Auch die längst zur Tradition gewordenen Veranstaltungen wie Preisschafkopf und Klausurtagung fanden wieder großen Zuspruch. Einen Blick nach vorn warf Ambros mit dem Hinweis auf den Poppenrichter Garagenflohmarkt Mitte Mai
Fraktionssprecher Michael Gradl mahnte angesichts finanziell schwieriger Zeiten eine Priorisierung laufender Projekte an: „Erst fertigstellen, dann Neues angehen – man muss auch mal ‚Nein‘ sagen können“, sagte er. Das Poppenrichter Feuerwehrhaus kann nach einem Jahrzehnt Planung auf einen Spatenstich hoffen, so Gradl.
Dank Städtebauförderung und Sondermitteln sei für den Dorfplatz Poppenricht Hoffnung für einen Ausbau in Aussicht. Die Ergebnisse hinsichtlich der Neugestaltung der Hupferwiese in Traßlberg scheinen jedoch in der Schublade verschwunden zu sein. Seit einem Jahr hat man nichts mehr davon gehört, so Gradl.
Ein weiterer Schwerpunkt war die frühkindliche Betreuung: Durch die geplante Ganztagsbetreuung an der Grundschule wird die Gelbe Gruppe im Kindergarten aufgelöst, weshalb die Erweiterung der Kinderkrippe notwendig sei. „Bei einem Ortstermin mit den Leitungen beider Kindergärten und Pfarrer Dominik Mitterer konnten wir uns die ungefilterten Aussagen des Landratsamtes hinsichtlich des notwendigen Erweiterungsbaus der Kindergrippe anhören“, sagte Gradl „und den Ausbau in die richtigen Wege leiten.“
Bedauerlich sei hingegen die stockende Breitbanderschließung in beiden Ortsteilen, während der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle an der Staatsstraße 2040 einen wichtigen Fortschritt darstellt. „Leider findet unser Dorfmarkt nur noch reduziert statt – stattdessen kommen immer mehr Automaten“, wandte Gradl ein. Gleichzeitig sei der Baubeginn für das Neubaugebiet „Speckshof – Auf der Leite II“ in greifbarer Nähe, und die Kommunale Wärmeplanung sei in Angriff genommen worden. Zum Abschluss verkündete er seine Bereitschaft, 2026 als Bürgermeisterkandidat anzutreten.
Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl bestätigte die Versammlung Johannes Ambros einstimmig im Amt des Vorsitzenden. Seine Stellvertreter sind Anna Heigl und Markus Zagel. Petra Busch bleibt Kassiererin, Waltraud Lobenhofer Organisationsbeauftragte, Margit Müller EU , Bildungs und Seniorenbeauftragte. Als Kassenprüfer wurde Ingrid Kandziora und Roger Hoffmann wiedergewählt. In den Kreis wurde Michael Gradl, Stefanie Scheithauer und Wolfgang Schmidt berufen. Mit einem Dank an alle Aktiven und dem Ausblick auf zahlreiche Projekte verabschiedete Johannes Ambros die gut besuchte Versammlung.