Am Aschermittwoch ging auch in Plößberg die fünfte Jahreszeit mit der Schlüsselrückgabe des Prinzessinnen-Paars Stefanie I. und Sandra II. an Bürgermeister Lothar Müller zu Ende. Damit endete auch die Jubiläumssession „33 Jahre Faschingsgesellschaft Plößberg“. „Es ist 11.11 Uhr, die Macht ist wieder mein“, sagte Müller beim Empfang der Abordnung der FGP mit Vorsitzender Bettina Krapfl und Präsidentin Lisa Gebert an der Spitze im Rathaus.
Passend zur Katerstimmung nach dem Kehraus am Vorabend servierte Müller dem Narrenvolk Fisch- und Käsesemmeln sowie Mineralwasser. Er sparte nicht mit Lob: „Ihr habt die Marktgemeinde würdig vertreten, über Plößberg hinaus. Allen Respekt, da steckt eine Menge Arbeit dahinter.“ Von den tollen Auftritten habe ihn besonders die Bambinigarde in den „Harry-Potter“-Kostümen gefallen. Müller hob auch den großartigen Zusammenhalt in der FGP hervor. Das Gemeinde-übergreifende Engagement – die Aktiven sind nicht nur auf Plößberg beschränkt – sei hoch einzuschätzen.
„Es war megatoll“, zog auch Prinzessin Stephanie I. Bilanz. Prinzessin Sandra II. sprach von einer „unvergesslichen Zeit“. Das gleichgeschlechtliche Tollitäten-Paar war nicht nur im Plößberger Fasching ein Novum, sondern im gesamten Landkreis Tirschenreuth. Negative Reaktionen habe es deswegen nicht gegeben, sagten beide übereinstimmend. „Im Gegenteil, es gab viel Lob, auch von anderen Vereinen. Der Fasching ist eben bunt und tolerant.“ Auch Kinderprinz Felix II. war begeistert: „Es war alles super, vor allem der Hofstaat.“