Am Mittwoch, dem 23. Juli 2025, fand in der frisch renovierten Weiherklause am Plößberger Weiher die diesjährige Jahreshauptversammlung der Plößberger Bürgerinitiative zum Schutz von Mensch und Natur mit Neuwahlen statt.
In seinem Jahresrückblick ging der erste Vorsitzende Lutz Ihlow insbesondere auf die jüngsten Entwicklungen beim Regionalen Planungsverband Oberpfalz Nord ein, die für den Verein vor allem deshalb von Bedeutung seien, weil auch nach Abschluss der ersten Runde der Bürgerbeteiligung noch immer große Waldgebiete südlich von Plößberg als Windkraft-Vorranggebiete ausgewiesen werden sollen. Es gelte nun, in der anstehenden zweiten Beteiligung noch einmal deutlich zu machen, dass die Bergwälder westlich der Silberhütte zwischen dem Plößberger Großen Weiher und dem Flossenbürger Gaisweiher aus ökologischen und touristischen Gründen für die Errichtung von Windkraftanlagen ungeeignet seien.
Gastredner Johannes Bradtka vom VLAB (Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität) stimmte dieser Position zwar zu, warb aber gleichzeitig um Verständnis für das Vorgehen des Regionalen Planungsverbandes. Das „Windenergieflächenbedarfsgesetz“ der abgewählten Bundesregierung sei nach wie vor in Kraft und verpflichte die Verantwortlichen bis 2027 1,1% der Flächen in Bayern für Windkraftanlagen auszuweisen. Dies sei keine leichte Aufgabe.
Johannes Bradtka übernahm anschließend auch das Amt des Wahlleiters. Der alte Vorstand wurde nahezu in gleicher Besetzung wiedergewählt: Lutz Ihlow (1. Vors.), Markus Remold (2. Vors.), Harald Gerl (3. Vors.), Marina Scheibner-Ihlow (Schriftführerin), Carola Ertl (Kasse), Alois Röckl (Beisitzer). An die Stelle der bisherigen Beisitzerin Carolina Frank trat Ulrike Remold. Als Kassenprüferinnen wurden Martina Gollwitzer und Andrea Kopp wiedergewählt.
Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus. Dafür hatte der Wirt der Weiherklause Marco Rosner extra den Grill angeheizt und allerlei Schmankerl zubereitet, wofür sich die Vereinsmitglieder überaus dankbar zeigten.