Fast 40 Besucher interessierten sich beim Seniorennachmittag im Cafe´ Seegerer für das Thema „Palliativ, wirklich erst am Schlus”s. In eindrucksvoller Weise referierte Dr. Stephanie Kuchlbauer, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin am Klinikum Weiden, über das immer aktuelle Thema. Aus ihrer reichlich praktischen Erfahrung konnte sie den Senioren nahe bringen, dass „Palliativ“ nicht gleich Sterben heißt. Ziel der palliativmedizinischen Betreuung ist die Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität durch Linderung von Symptomen bei einer nicht heilbar oder lebensbedrohlichen Erkrankung.
So kümmert sich z.B. das Team der Palliativstation am Klinikum Weiden, aktuell vierzehn Plätze, um die Behandlung und Hilfe bei Schmerzen, Übelkeit, Angst, Luftnot, Schlaflosigkeit und Schwäche oder Unruhe. Weiter wird auch Hilfe bei seelsorgerischen sozialen und familiären Problemen, Unterstützung bei Entscheidungen zu Therapiezielen, die Beratung beim Erstellen einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht und die Unterstützung bei der Organisation der medizinischen und pflegerischen Weiterversorgung zu Hause oder in anderen Einrichtungen angeboten.
„Eine frühzeitige Integration palliativmedizinischer Unterstützung ist nachweislich mit einer im Verlauf besseren Lebensqualität sowie weniger Angst verbunden“, gab die Referentin den Senioren mit auf den Weg, nachdem sie Fragen aus dem Besucherkreis beantwortete.