Bürgermeister Ludwig Prögler lobte während seiner Ansprache die Dorfgemeinschaft. (Bild: Christian Stangl )

Wertvoller Schatz der Volksfrömmigkeit gelebt, erhalten und gefördert

Zur Adventsandacht hatte die Freiwillige Feuerwehr Schönau am Vorabend des 3. Advents in die Laurentiuskirche eingeladen. In der vorweihnachtlich geschmückten Ortskirche konnten die Besucher in einer besinnlichen Stunde ruhig werden und sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Mit vielen Kerzen und Weihnachtsdekoration wurde eine feierliche und warme Atmosphäre geschaffen. Die Andacht begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Vorsitzenden Christian Stangl, der die Besucher darauf einstimmte, den Abend in Ruhe und Einkehr zu verbringen. Er begrüßte die Gläubigen in der vollbesetzten Kirche und bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Im Mittelpunkt des Programms standen ausgewählte Lesungen aus der Bibel und modernen Texten, die die Botschaft der Adventszeit – Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe – in den Vordergrund stellten, diese wurden von Christina Serve, Karina Pfeiffer und Norbert Kopp vorgetragen. Nachwuchstalent Jonas Prögler begleitete hierzu auf der Orgel, der mit viel Feingefühl zur feierlichen Stimmung beitrug. Aber auch alle Besucher sangen kraftvoll mit, was die festliche Gemeinschaft spürbar machte. Die unvergleichliche Ruhe und Besonnenheit, die die Waldmünchner Saitenmusik an ihren Instrumenten ausstrahlte, war eine Wohltat. Bürgermeister Ludwig Prögler ging in seiner Ansprache auf die gelebte vorbildliche Dorfgemeinschaft ein, wofür er Allen Dank und Anerkennung zollte. Mit langem anhaltendem Applaus bedankten sich die zahlreichen Gläubigen für den musikalischen Genuss bei der Andacht sowie bei allen Mitwirkenden. Spürbar wurde der wertvolle Schatz der Volksfrömmigkeit gelebt, erhalten und gefördert. Im Anschluss lud die Vorstandschaft der Feuerwehr alle Gäste in das Vereinsheim zur Weihnachtsfeier ein. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen und die Gemeinschaft zu genießen
Gottes Segen rief Pfarrer Michael Reitinger auf den Pavillon und alle Anwesenden herab und lobte den gelungenen Holzbau.<br> (Bild: Nikolaus Scherr)

Neuer Pavillon am Feuerwehrgerätehaus erhält Segnung

Zur Einweihung des neuen schmucken Pavillons beim Feuerwehrhaus nahe der Dorfkirche begrüßte Feuerwehrvorstand Christian Stangl Pfarrer Michael Reitinger, Bürgermeister Ludwig Prögler und rund 20 Helfer, die sich beim Bau fleißig engagiert hatten. Entschuldigt war Bürgermeister Markus Ackermann aus Waldmünchen als Vorsitzender des Aktionsbündnis Cherchov plus. Über dieses Regionalbudget wurde das Bauwerk mit 80 Prozent gefördert. Das Zitat „Verweile doch du Augenblick, du bist so schön“ kam Stangl öfters in den Sinn, als er den Fortschritt beim Bau des Holzpavillon sah und jetzt nach der Fertigstellung ebenso. Ein herzliches Vergelts Gott sagte er allen Helfern. Den Firmen Zimmerei Ring aus Weiding und Erdarbeiten Betz besten Dank für die professionellen Ausführungen. Pfarrer Michael Reitinger stellte fest, dass der Platz für diese Sitzgruppe sehr gut gewählt wurde, da ein ungehinderter Blick auf die Kirche möglich ist. Er freue ihn, dass er als ehemaliger Geistlicher in Weiding und Schönau nun hier dieses Schmuckstück, das sicher zur Bereicherung des Ortes beträgt, segnen darf. In den Fürbitten beteten alle, dass Gott diese Stätte für Schönau zu einem Begegnungsort für alle macht und er alle Besucher, die hier verweilen, segne. Nach einem gemeinsamen Vater unser und einem Gegrüßet seist du Maria besprengte Pfarrer Reitinger den Holzpavillon von allen Seiten mit geweihtem Wasser. Bürgermeister Ludwig Prögler dankte Pfarrer Reitinger für die würdevolle Einweihung des Bauwerks und ging kurz auf das Aktionsbündnis Cherchov ein, in dem die Städte Rötz, Furth im Wald und Waldmünchen sowie die Gemeinden Schönthal, Treffelstein, Tiefenbach und Gleißenberg und auf tschechischer Seite insgesamt 53 Mitgliedskommunen zwischen Běla nad Radbuzou im Norden, Česká Kubice im Süden und Holýšov im Osten zusammengefasst wurden. Von den Gesamtkosten in Höhe von 19.100,82 Euro trägt, wie gesagt das Bündnis 80 Prozent und darin enthalten der Anteil der Gemeinde Tiefenbach in Höhe von 1000 Euro. Den nicht unerheblichen Rest bringt die Feuerwehr Schönau auf und dafür sagte Prögler ein großes Vergelts Gott. „Ihr tut das nicht für mich, ihr tut das für Schönau und für eine intakte Dorfgemeinschaft“. Für eine lebens- und liebenswerte Heimat. Vielen Dank sagte Vorstand Stangl und überreichte an Pfarrer Reitinger und die Firmen Ring und Betz je ein Geschenk. Stangl dankte für die sehr gelungene Arbeit und wies auf die Barrierefreiheit hin, dadurch können alle Bürger und Gäste diesen Erholungsplatz in Schönau genießen. Er bat jedoch um Achtsamkeit, damit Beschädigungen vermeiden werden und die Anlage von Unrat verschont werde. Nun haben sich die zahlreichen Helfer eine Brotzeit verdient und belegten gleich die bequemen Sitzplätze.
 Dank vieler fleißiger Hände hat der Pavillon realisiert werden können.  (Bild: Christian Stangl)

Aktionsbündnis Čerchov plus und FFW realisieren Projekt

Die Freiwillige Feuerwehr Schönau hat in Zusammenarbeit mit dem ILE-Zusammenschluss „Čerchov plus“ einen Treffpunkt für jung und alt im Ortskern realisiert. Nach dem Aufruf zur Bewerbung für das Regionalbudget 2024 im Oktober 2023, hat die FFW Schönau im Januar 2024 eine Förderanfrage gestellt. Der Spiel- und Bolzplatz rund um das Vereinsheim und Kirche bilden den Mittelpunkt des Ortes, er ist ein Treffpunkt für jung und alt und sollte eine weitere Aufwertung erhalten. So beantragte man die Bezuschussung eines Pavillons als Freisitz direkt am Spielplatz, damit dieser Kindern, Eltern und Großeltern, Einheimischen als auch Gästen zu gute kommt. Ende Februar wurde die Zusage erteilt. Mitte Mai begannen die Erdarbeiten und das Betonieren für das Fundament und die Randeinfassungen. Ausführende Firma war der ortsansässige Betrieb „Erdarbeiten Betz“, welcher von vielen freiwilligen Helfern aus der Feuerwehr unterstützt wurde. Sowohl mit Maschinen und Fahrzeugen als auch mit Hand- und Spanndiensten. Anfang Juni begann die Firma „Ring Holzbau GmbH“ aus dem benachbarten Weiding mit den Abbundarbeiten. Direkt nachdem der Zuschnittroboter die Bretter und Balken bereitstellte, wurden diese mehrmals von Feuerwehrkameraden vor Ort gestrichen. Mitte Juni war es dann soweit, dass die Bauteile von der Firma mittels Kran in die Baustelle eingehoben werden konnten. Die knapp 20 Feuerwehrkameraden welche bei diversen Terminen die Arbeiten unterstützt haben, trugen dazu bei, dass die Gesamtkosten von knapp 17.000 EUR gehalten werden können. Der Zuschuss aus dem Projekt „Čerchov plus“ beträgt maximal 10.000 EUR, so dass die Feuerwehr einen großen Anteil selbst aufbringen muss. Durch eine großzügige Spende konnten auch noch gewebte Sitzunterlagen von der Teppichweberei Hutter aus Tiefenbach angeschafft werden. Somit ist die Wertschöpfung zum großen Teil in der Region geblieben. Die Nutzung des Pavillons ist für Gäste aus Nah und Fern möglich, ob als Wanderer oder Radfahrer.
Sie wurden von der Feuerwehr Schönau für 35 bis 75 Jahre Vereinstreue geehrt. (Bild: Norbert Kopp)

Kameradschaftsabend der Schönauer Feuerwehr mit Ehrungen

Zu Beginn des Kameradschaftsabends der Feuerwehr Schönau (Gemeinde Tiefenbach) begrüßte Vorsitzender Christian Stangl insbesondere die Blaskapelle Stadlern unter der Leitung von Franz Riedl. Auf die Redewendung „schnell wie die Feuerwehr” ging Stangl genauer ein, denn sie beinhaltet Respekt und Anerkennung, insbesondere die bedingungslose Bereitschaft, Mitbürgern ohne Ansehen der Person, in Gefahr und unter Einsatz des eigenen Lebens zu helfen. Nachdem man als Gründungstag den Montag, 6. August 1877, ermittelt hatte, bat er die die Mitglieder mit ihm einen leicht abgewandelten Refrain bezogen auf die Vereinsgründung zu singen. Ganz besonders freute es die Vereinsführung Hans Eiber für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu ehren. 60 Jahre: Franz Pregler; 55 Jahre: Heinz Vogl, Ludwig Krauß; 50 Jahre: Alois Wutz, Johann Lintl, Josef Lintl, Josef Saßl, Georg Stangl; 45 Jahre: Fritz Fleischmann, Ludwig Fleischmann, Anna Lang, Wolfgang Koch; 40 Jahre: Josef Neuwirth, Manfred Meisel, Hans Betz, Wolfgang Bittner, Hans Bittner; 35 Jahre: Norbert Kopp und Alfred Betz; 30 Jahre: Helmut Ring, Jürgen Decker, Christian Ring, Herbert Ried, Reinhold Eckl, Herbert Vogl, Christian Stangl, Manfred Unertl, Horst Fleischmann, Alois Serve; 25 Jahre: Karl Bock; 20 Jahre: Marco Bittner, Markus Betz, Daniel Bittner, Alfred Schmid, Stefan Lintl, Sebastian Bittner, Stefan Bittner, Johannes Lintl, Florian Betz und Manfred Schindler; 15 Jahre: Ferdinand Lintl, Johanna Prunhuber, Dominik Saßl, Thorsten Prunhuber, Reinhard Reger, Hermann Reisinger; 10 Jahre: Rosemarie Pfeiffer, Hildegard Meisel, Anja Kopp, Daniela Ried, Monika Lintl, Helga Bittner, Tanja Lintl, Magdalena Bittner, Martin Schindler, Florian Schindler, Florian Saßl, Gerhard Balk, Beate Balk, Birgit Kuttenhofer, Nadine Saßl, Conny Bittner, Ludwig Kuttenhofer, Carl-Georg Ungerland, Lukas Reger, Fabian Bittner und Florian Bock.
 Mitglieder der Feuewehrvorstandschaft mit Dr. Hans Brockard von KUNO. (Bild: Norbert Kopp)

Feuerwehr Schönau beweist Spenderherz für Kinder

Die Verantwortlichen der Schönauer Feuerwehr haben, wie bereits bei der Jahreshauptversammlung angekündigt, in der ersten Vorstandschaftssitzung im neuen Jahr beschlossen der KUNO-Stiftung eine großzügige Spende zukommen zu lassen. Grund für diese Spende nannte Vorsitzender Christian Stangl das erfolgreiche Vereinsjahr 2023. Alle Veranstaltungen waren bestens besucht und auch der Wunsch mit einem Glühweinstand das Dorfleben weiter zu beleben, trug reiche Früchte. So entschloss man sich der Kinder Universitätsklinik für Ostbayern mit einer Spende von 500 EUR entsprechend zu unterstützen. Stangl ist sich sicher, dass dies Geld sinnvoll eingesetzt wird. Zur Spendenübergabe im Rahmen des Kameradschaftsabend ließ es sich Vorstandsmitglied Dr. Hans Brockard nicht nehmen, persönlich den Scheck entgegen zu nehmen. Dr. Brockard der KUNO-Stiftung zeigte sich beeindruckt von der Spende und ging in seiner kurzen Ansprache auf die Hintergründe und die Historie ein. Im Jahr 1992 erhielt er den Auftrag als kaufmännischer Leiter die Uniklinik in Regensburg aufzubauen. Die damalige Planung enthielt, obwohl als Uniklink geplant, keine Pädiatrie. Da es beim Staat keine Fehlplanungen gibt, wurden die Verantwortlichen beauftragt, sich darum zu kümmern. Bis alle Pläne und Genehmigungen vorhanden waren, dauerte es Jahre. Im Jahr 2003 war es soweit, jedoch fehlte dann das Geld zum Bau, knapp 30 Millionen Euro. So kam die Idee auf eine große Spendenaktion ins Leben zu rufen. In kurzer Zeit wurden so 10 Millionen Euro gesammelt. Da über ein Drittel der Kosten von der Bevölkerung gespendet wurde, erkannte auch die Politik, dass hier entsprechend Druck von den Wählern zu erwarten ist. Somit wurden die noch nötigen Mittel bereitgestellt und 2010 konnte die Kinderklinik in Betrieb gehen. Da die Betreuung von kranken und insbesondere von schwerstkranken Kindern nicht nur kostensondern auch zeitintensiv ist, wird mit Hilfe von den jetzigen Spendengeldern viel in die Betreuung und in die Verstärkung im ärztlichen Bereich investiert. Im Anschluss nahm Dr. Brockard aus den Händen vom Vorstand Christian Stangl und Kassier Manfred Unertl den Spendenscheck in Empfang.


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